Böller-Schützen-Jubiläum endet mit einem Knall

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Böller-Schützen beenden die 950-Jahrfeier in Gosberg und Pinzberg.Fotos: Franz Galster
Böller-Schützen beenden die 950-Jahrfeier in Gosberg und Pinzberg.Fotos: Franz Galster
 
 
 
 
 
 
 

Zum Ende der 950-Jahrfeier in Pinzberg und Gosberg ließen es die Böller-Schützen noch einmal krachen.

Bevor es knallte in Gosberg, ging es eher schlicht zu: Mit einer Vesper in der Filialkirche Hl. Dreifaltigkeit wurde der Abschluss der denkwürdigen 950-Jahrfeier von Pinzberg und Gosberg zelebriert.

Anerkennung und Erfolg stehen am Ende eines ereignisreichen Jahres. Stilvoll hatten die Bürger das Jahr am 1. Januar 2012 mit einer Vesper in der Pfarrkirche St. Nikolaus, Pinzberg eingeläutet. Jetzt versammelten sie sich nochmals auf dem Rathausplatz des VG-Gebäudes in Gosberg und zogen mit den Fahnenabordnungen der Vereine in das nahe Gotteshaus ein. Nochmals hatte sich auf der Empore der gemeinsame Chor aus Liederkranz Pinzberg und Dobenreuth unter Leitung von Bernhard Betz zu einer prächtigen Gesangskulisse (wie schon so beeindruckend vor kurzem in der St. Nikolauskirche Pinzberg) zusammen gefunden. Andreas Zametzer und Markus Zametzer (Trompete) sowie Maria Greif (Orgel) sorgten für den instrumentalen Höhepunkt zum Ausklang.

Die Fürbitten sprachen Bürgermeister Reinhard Seeber, sein Stellvertreter Peter Andexinger und Gemeinderat Peter Deckert. "Ein gemeinsames, gutes Zusammenwirken kann auch schöne Begegnungen haben", dachte Pfarrer Michael Gehret laut zurück an die festlichen Tage. Bürgermeister Seeber dankte allen Mitwirkenden und Besuchern, die das Jubiläum in den beiden Orten zu einem so großen Erfolg werden ließen. Er lege großen Wert auf die Betonung "alle". Denn nur so sei das Fest gelungen und man werde nie alle lückenlos aufzählen können. Die Besucher zogen danach wieder Richtung Rathausplatz zu einem Stehempfang der Gemeinde, nicht ohne noch unterwegs einen kurzen Halt einzulegen.

Dort hatten sich in der Bahnhofstraße die Böller-Schützen aus Gosberg und Pinzberg aufgereiht um unter dem Kommando von Mario Kaul mit einem letzten Salut den Abschluss des Festjahres zu verkünden.Besonders interessant war es für einige Asylsuchende aus Äthiopien, die in der Nachbarschaft wohnen und als Christen auch der Vesper beiwohnten. Der englischen Sprache mächtig, fanden sie auch Gesprächspartner. Sie wurden kurzerhand mit zum Umtrunk eingeladen, damit entstanden Brücken menschlicher Wertschätzung, Berührungsängste gab es nicht.


"Wir hatten Bammel"

Gerne schauen die Bewohner der Gemeinde zurück auf ein ereignisreiches Jahr. So wie Gerlinde Andexinger vom katholischen Frauenbund (KdFB), die meint: "Ich fand die Feierlichkeiten überall sehr gelungen. Am 1. Januar 2012 hatten wir alle Bammel. Große Veranstaltungen sind für uns nicht so gewöhnlich. Organisation, Wetter, alles passte. Es gab nichts Negatives. Pinzberg und Gosberg rückten zusammen"."Für die Gemeinde", so Peter Andexinger, Gosberger und Zweiter Bürgermeister, "war es ein wunderbares Jahr".

Auch die Dobenreuth und Elsenberg als Ortsteile der Gemeinde gaben sich große Mühe und wirkten mit, haben das Jubiläum sehr gewürdigt". Pfarrer Michael Gehret richtete den Blick schon wieder nach vorne. Pinzberg sei jetzt geübt im Feiern. So kann jetzt der 9. Juni kommen. Dann feiert die Kirchengemeinde 175 Jahre "Erhebung zur Pfarrei".