Die Zukunft des Jungen Theaters Forchheim (JTF) ist nicht nur von einer stärkeren finanziellen Unterstützung abhängig. In naher Zukunft will die Politik auch entscheiden, ob sich die Stadt eine neue Kultur-Halle leisten will.
Und dann wird es auch um die Frage gehen, ob dem Jungen Theater dort ein neuer Raum eingerichtet wird.
Dafür hatte sich zumindest jüngst Dieter George, der Kulturbeauftragte der Stadt, bei einer Podiumsdiskussion im Jungen Theater stark gemacht: In einem sanierten Kolpinghaus als Kulturhalle sollte auch Platz für die Bühne des JTF sein.
Kolpinghaus als Favorit Im jüngsten Stadtrat wiederum hatten sich die Freien Wähler und die SPD dagegen gewehrt, dass Dieter George öffentlich das Kolpinghaus als Kultur-Halle favorisiere; obwohl es doch so viele Alternativen gebe, wie etwa Manfred Hümmer (FW) meint: Etwa könnte eine neue Halle gebaut oder die Jahn-Kultur-Halle saniert werden.
Der Umgang mit der Jahn-Halle liege aber "mehr in der Hand von Jahn Forchheim", sagte Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) am Montag am Rande der Postkartenaktion des Jungen Theaters.
Für das kommende Jahr sei der Vertrag zwischen Jahn und der Stadt jedenfalls verlängert, betonte Franz Stumpf.
Bereits bis Juli 2013 sei die Halle gut gebucht, bestätigt Birgit Schuberth, die kommissarische Geschäftsführerin der Jahn-Kulturhalle.
Darüber, wie es weitergehe mit der Jahn-Halle, "gibt es zwar viele Überlegungen, aber nichts Spruchreifes", betonte am Montag der Jahn-Vorsitzende Gunter Bierfelder.
Grundsätzlich kämen zwei Vorgehensweisen in Frage. "Entweder wir bleiben auf dem Gelände und müssen was für den Status quo machen. Wenn die Halle saniert werden soll, stellt sich die Frage: Wer zahlt?" Die andere Variante aus Bierfelders Sicht: "Das Gelände wird veräußert und wir siedeln uns irgendwo neu an." Es werde "viel verhandelt und gesprochen", sagt der Jahn-Vorsitzende, "aber es gibt keine belastbaren Zahlen". Fakt sei: "In den nächsten sechs Monaten gehen wir nicht runter von dem Gelände." Und sicher könne man auch dies sagen: "Der Verkauf wäre eine Lösung, die sich kurzfristig realisieren lässt. Wenn wir bleiben, dann wird es komplexer. "