Seit Dienstag werden kostenlose FFP2-Masken an Risikopatienten und Menschen ab 60 Jahren verteilt. Die Don-Bosco-Apotheke in Forchheim hat 10 000 Masken bestellt und wartet noch auf die Lieferung.
Seit Dienstag werden kostenlose FFP2-Masken an Risikopatienten und Menschen ab 60 Jahren verteilt. Die Don-Bosco-Apotheke in Forchheim hat 10 000 Masken bestellt und wartet noch auf die Lieferung.Viel Zeit hat Michael Burkard nicht. Das betont er gleich, als wir ihn anrufen. Dazu ist einfach zu viel los. Der nächste Kunde kommt gerade schon zur Tür herein. Dauerbetrieb seit Dienstagfrüh. Ein regelrechter Ansturm. "Die Nachfrage ist immens", sagt der Inhaber der Don-Bosco-Apotheke in der Bayreuther Straße in Forchheim.
Seit Dienstag verteilen Apotheken zum Schutz gegen Corona an Risikopatienten und Menschen ab 60 Jahren kostenlose FFP2-Masken. Am vergangenen Donnerstag hatte Burkard insgesamt 10 000 solcher Masken für seine Apotheke in Forchheim und für die Apotheke seines Bruders in Eggolsheim bestellt. Die Zahlung strecken die Apotheken vor. Sie erhalten anschließend eine Pauschale aus dem Budget des Staates.
Gutscheine an Kunden verteilt
Die Masken in der Don-Bosco-Apotheke sind allerdings noch nicht eingetroffen. "Ich hoffe sehr, dass sie diese Tage endlich kommen. Manche Lieferanten haben gar keine Bestellungen mehr angenommen, weil es einfach zu viele waren."
Burkard verteilte deshalb zunächst knapp 1000 Masken aus seinem vorhandenen Restbestand, die allerdings schon morgens ausverkauft waren. "Um eine Grundversorgung zu sichern, haben wir jedem nur eine Maske gegeben und Gutscheine für zwei weitere ausgehändigt, sobald die Lieferung da ist", betont er.
Burkard appelliert an die Menschen, sich mit Masken wirklich nur in der eigenen Stammapotheke zu versorgen. "Mir ist auch von anderen Apotheken zu Ohren gekommen, dass manche in mehreren Apotheken ihre Masken abholen und hier eine gewisse Hamsterung stattfindet." Die Stadt-Apotheke in Ebermannstadt hat ihre Lieferung von 5000 Masken am Montag erhalten. "Die Zeit zur Vorbereitung für uns Apotheken war denkbar kurz. Aber wir machen es natürlich gerne. Der Ansturm war massiv. Wir hatten 100 Prozent Kunden mehr als sonst", sagt Christian Redmann, Inhaber der Stadt-Apotheke.
Ein Drittel verteilt
Teilweise bildeten sich kleine Schlangen vor der Tür, was laut Redmann aber vor allem dem Umstand geschuldet war, dass sich aufgrund der Abstandsregelungen nicht zu viele Leute gleichzeitig in der Apotheke aufhalten dürfen. "Es lief alles sehr friedlich ab. Die Kunden waren verständnisvoll und fragten eher vorsichtig, ob sie eine Maske haben könnten."
Redmann schätzt, dass er ein Drittel des bestellten Kontingents bereits verteilt hat (Stand Mittwoch Vormittag).