62 Reihenhäuser will das Unternehmen "Grund und Raum" auf dem Gelände des ehemaligen Betonwerks Hemmerlein errichten.
Nun war es endlich soweit: Dem Neunkirchener Gemeinderat konnte ein Vorschlag über eine mögliche Bebauung des ehemaligen Betonwerks Hemmerlein vorgestellt werden. Ein Wohnpark soll dort entstehen.
62 Reihenhäuser unterschiedlicher Typen stellt sich der Immobilienwirt Knut Hüppauff, Geschäftsführer der Firma "Grund und Raum Projekt GmbH" aus Heroldsberg, dort vor. An der Grenze zur Spedition Seubert an der Gräfenberger Straße sollen drei Wohnhäuser im Sozialwohnungsbereich entstehen, barrierefrei.
"Es ist nur eine Idee, viele Ideen können eingebracht werden", sagte dazu Bürgermeister Heinz Richter (FWG). Die Planungshoheit hat die Marktgemeinde. Gebrauch von dem Vorkaufsrecht hat sie keinen gemacht. Im April dieses Jahres hat das Areal das Unternehmen "Grund und Boden" erworben. "Wir haben mit der Entmüllung begonnen", sagt Hüppauff. Da hatte sich im Laufe der Jahre etliches angesammelt.
Vor ein paar Jahren war das Areal mit Autos zugestellt. 20 Bodenbohrungen ergaben aber allerdings "keine wesentlichen Altlasten".
Das sagte der Sachverständige Robert Hartmann von der Firma CDM Smith aus Nürnberg.
100 Prozent versiegelt
Die Häuser könnten deshalb auch einen Keller haben. Auch Freiflächen, auf denen Kinder spielen könnten, wären möglich.
Über den Zustand des Areals informierten Daniela Bock, Inhaberin der Firma Grosser-Seeger und Partner aus Nürnberg und die Stadtplanerin Franziska Preusch von derselben Firma die Neunkirchener Räte. Zu 100 Prozent versiegelt sind demnach drei Hektar Fläche. 12 500 Quadratmeter zählen die Gebäudeflächen.
Mögliche Auswirkungen auf den Artenschutz wurde schon geprüft. An den alten Werkshallen sind demnach Turmfalken gesichtet worden, alte Baumbestände mit Baumhöhlen sind hingegen nicht vorhanden. Auch der Verkehrslärm wurde bereits untersucht. Für das Hauptgebiet seien in diesem Zusammenhang keine Probleme zu erwarten, nur am Randbereich sei mit einer Überschreitung der Grenzwerte zu rechnen. Schutzmaßnahmen müssten jedoch keine getroffen werden, hieß es im Marktgemeinderat.
Nach der Sommerpause wird das ehemalige Betonwerk wieder auf der Tagesordnung des Neunkirchener Gemeinderats stehen.