Der Karnevalsclub Herzogenaurach und das Atlantis-Team riefen am Rosenmontag zum Kinderfasching ins Vereinshaus und Freizeitbad.
Sie machten sich gegenseitig Konkurrenz am gestrigen Rosenmontag: der Kinderfasching des Karnevalsclubs (KCH) im Vereinshaus und der närrische Wasserspaß für junge Menschen im Freizeitbad Atlantis. Letztlich hatten beide Veranstalter zahlreiches Publikum zu verzeichnen und dürften unter dem Strich zufrieden gewesen sein.
190 zahlende Gäste verzeichnete der KCH, der seinen Kinderfasching erstmals an einem Rosenmontag veranstaltete. Man wich damit vom Faschingsdienstag aus, um den Eltern der Aktiven den Stress mit dem dauernden Pendeln zu ersparen, wie Vorsitzender Gerd Engert feststellte. Bei den Müttern stieß diese Entscheidung durchwegs auf Zustimmung. "Man wurde immer auseinandergerissen", sagte Mareike, die Mutter einer Zehnjährigen. Die Eltern wollten auf den Marktplatz zum närrischen Treiben, die Kinder waren aber im Vereinshaus beim Fasching. Und auch ihre Freundin Nicole bestätigt: "Das Herumgerenne war immer sehr anstrengend".
Anstrengend war's am gestrigen Nachmittag für die Mütter weniger. Die Aktiven des KCH unterhielten die Kinder und veranstalteten Spiele. So vergnügte Nicki Freitag die Kids mit dem "Stopptanz": Wer sich bewegte, schied aus. Dieter Bräunlein sorgte für die Musik vom Band und seine Frau, die Sitzungspräsidentin, warf beutelsweise Süßigkeiten aus.
Der Kinderfasching gefiel es auch den Allerkleinsten, wie beispielsweise der zweijährigen Luisa.Ihre Mama Kathrin Pilsberger (29) war vor zweieinhalb Jahrzehnten schon Tanzmariechen beim KCH. Jetzt machte sie ihre Tochter mit einer vielleicht bald kommenden künftigen Aufgabe vertraut.
Närrischer Badespaß Zum zweiten Mal hatte das Freizeitbad Atlantis am Rosenmontag zum Fasching für Groß und Klein eingeladen. Von 13 bis 17 Uhr wartete auf die Besucher ein abwechslungsreiches Programm. Angefangen beim Masken-Casting bis hin zum großen Rutschencontest war einiges geboten. Dass alles in geordneten Bahnen lief, dafür sorgten Uwe Lindenberger und Ulli Schnabel. Auch Clown Amanda war ins Atlantis gekommen, musste aber feststellen das es schwer ist, mit den Kindern was zu unternehmen. "Die gehen lieber ins Wasser als sich mit mir zu vergnügen", sagte Amanda alias Andrea Ruhler.
Höhepunkt des Nachmittags war der Auftritt der Jugendgarde des Karnevalclubs Herzogenaurach mit ihrem aktuellen Schautanz "Spielen wir richtig, oder Wii". Der Tanz war übrigens auch im Vereinshaus zu sehen.
Für den Sieger im Rutschencontest auf der "Black Hole" gab es einen Rucksack nebst einer Tageskarte für das Freizeitbad.
Der Leiter des Freizeitbades, Werner Philipp, und seine Nachfolgerin Inge Bauer zeigten sich mit dem Besuch zufrieden. Die Zahl der Gäste ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen .
Und hier noch die Sieger Rutschencontest: In der Altersklasse acht bis elf Jahren belegte Sebastian Christ den ersten Platz mit 17,61 Sekunden vor Nils Kugler (18,65 sec) und Hannah Verne (19,21 sec). Bei den Zwölf- bis 14-Jährigen gewann Lukas Andiel (17,49 sec) vor Fabio Pizzinetti (17,67 sec) und Sebastian von der Burg (18,12 sec).