Judith Beuschel verwöhnt ihre Klienten in Höchstadt mit Klängen.
Können einfache Schwingungen zur Entspannung führen, das Wohlbefinden steigern oder gar verspannte Körperpartien wieder lockern? Man muss es ausprobieren, um festzustellen, ob es einem guttut oder nicht.
Für die Schwingungen, die als angenehme Vibrationen wahrgenommen werden sollen, sorgt die staatliche geprüfte Masseurin, Körpertherapeutin und Sängerin Judith Beuschel in ihren Praxisräumen in der Höchstadter Hauptstraße. Sie führt Klangmassagen durch, indem sie auf ihrer Massagebank liegende Personen mit verschiedenen Instrumenten "bespielt".
"Wasser ist ein guter Schwingungsträger", sagt Beuschel. Da unser Körper zum Großteil aus Wasser besteht, breiten sich die Schwingungen im ganzen Körper aus. Die Körpertherapeutin, die auch in der Klangmassage und im Heilsingen Ausbildungen genossen hat, ist überzeugt, dass die Schwingungen auch verspannte Körperpartien erreichen, die Ausscheidung von Giften anregen, einen tiefen Entspannungszustand erzeugen, der die Atem- und Herzfrequenz senkt, Selbstheilungskräfte und Immunsystem stärkt.
"Schon nach 20 Minuten bist du anders", sagt Beuschel. Probandin Michaela Eibert, die sich von Judith Beuschel "bespielen" ließ, kann das nur bestätigen. "Irre, cool, nicht alltäglich und extrem entspannend", stellt Eibert fest, nachdem sie die erste Klangmassage genossen hat. "Der Körper nimmt die Schwingungen richtig auf."
Bei ihren Klangmassagen bringt Beuschel die verschiedensten Instrumente zum Einsatz. Da wird beispielsweise das Monochord auf dem Körper des Klienten gespielt, ein mit zahlreichen Saiten bespannter Holzkasten, wobei aber alle Saiten auf den gleichen Ton gestimmt sind. Die harmonisierende Wirkung soll hier von den Obertönen ausgehen.
Probandin Eibert findet das Monochord intensiver als die Klangschalen aus Metall, die auf dem Körper platziert und angeschlagen oder gerieben werden. Zu den Klangschalen setzt Beuschel auch noch ihre Stimme ein. Für sie ist es ganz normal, dass Menschen auf unterschiedliche Instrumente auch unterschiedlich reagieren.
Aufregend und fast schon nervend findet es Klientin Eibert, wenn sie mit der kleinen Rahmentrommel bespielt wird. Für Beuschel soll das auch so sein, will sie doch aus der Probandin "was rausholen" und sie mit Dissonanzen aus der Komfortzone entführen, um sie mit dem nächsten Instrument wieder in die tiefe Entspannung zu versetzen. Das können dann Oceandrum oder Rainmaker mit Meeresrauschen sein.