Vier neue Autos und ein Klohäuschen

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Anstehen am Klohäuschen. Nicht nur die neuen Fahrzeuge galt es zu testen - die Rot-Kreuzler waren begeistert. Fotos: Michael Busch
Anstehen am Klohäuschen. Nicht nur die neuen Fahrzeuge galt es zu testen - die Rot-Kreuzler waren begeistert.  Fotos: Michael Busch
Die Mannschaften haben die neuen Autos genau inspiziert.
Die Mannschaften haben die neuen Autos genau inspiziert.
 

Die BRK-Chefin Erlangen-Höchstadt, Beate Ulonska, gegrüßte in Erlangen die "Blaulichtfamilie" , um neue Errungenschaften vorzustellen.

Ein Klohäuschen klaut vier tollen Fahrzeugen die Aufmerksamkeit. Klingt schräg, ist aber so. In reihe standen die ganzen Rot-Kreuzler, um zu demonstrieren, wie wichtig diese Örtlichkeit für den Einsatzdienst tatsächlich auch ist. Denn außerhalb des Schmunzelns geht es um eine ganz ernste Sache, wie auch die Kreisgeschäftsführerin des Bayerischen Roten Kreuzes Erlangen-Höchstadt (BRK), Beate Ulonska, betont: "Menschenwürde spielt auch für die Helfer des BRK, aber auch anderer Hilfsorganistionen wie zum Beispiel der Feuerwehr, eine wichtige Rolle." Gerade bei langen Einsätzen, wie zum Beispiel zuletzt der Einsatz bei einem Hausbrand in der Drausnickstraße in Erlangen, ist diese Einrichtung wichtig.
Allerdings, und das gab Ulonska zu, standen bei der Festveranstaltung im Erlanger Rot-Kreuz-Stützpunkt dann aber vier neue Fahrzeuge im Mittelpunkt. Diese werden nun offiziell neu in Betrieb genommen und ergänzen den bestehenden Fuhrpark respektive erneuern diesen.


Alles für die Katastrophe

"Wir brauchen für motivierte Helfer eine vernünftige Ausrüstung und entsprechende Ausstattung moderner Fahrzeuge", betonte die Geschäftsführerin. So sind neu im Einsatz zwei Fahrzeuge, die Bestandteil des Umsetzungsprogrammes Katastrophenschutz in Bayern sind. Diese ergänzen den Fuhrpark von 44 Wagen und 23 Anhängern, die für den Katastrophenschutz eingesetzt werden. 35 der Wagen wurden eigenfinanziert, neun durch den Bund und das Land beschafft.
Ulonska betonte, dass dieser Part eine wichtige Rolle im bayerischen System einnehme. "Eine neue und noch stärkere Bedeutung bekommt dies durch die immer noch vorhandene Terrorgefahr in Deutschland, wie Einsätze der letzten zwei Jahre in Deutschland gezeigt haben."
Volker Nachtmann, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, stellte den Gästen die neuen Fahrzeuge vor. Ein Gerätewagen zur Versorgung von Patienten, ein Notfall-Krankentransportwagen zur medizinischen Versorgung, ein Kommandowagen und ein "Offroad"-Kommandowagen erweitern die Fahrzeugflotte.
Es wurde aber auch noch mal erklärt, warum auch das mobile WC von Bedeutung ist. Bei einem letztjährigen Schiffsunglück auf dem RMD-Kanal habe man festgestellt, dass man sich zwar für andere Menschen aufopfere, aber eigene Bedürfnisse oft vergesse. Ein mobiles WC und ein mobiles Handwaschbecken werden dem im Zukunft Abhilfe verschaffen. Zusammen mit vier neuen Fahrzeugen.