Das Universitätsklinikum Erlangen leidet unter akutem Personalmangel. "Beschäftigte fallen in allen Bereichen aus", berichtet ein Sprecher. Grund ist demnach ein hoher Krankenstand "vor allem aufgrund von Corona".
Das Universitätsklinikum Erlangen hat aktuell mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. Hauptursache sind laut Angaben des Krankenhauses die zahlreichen Mitarbeiter, die gegenwärtig mit dem Coronavirus infiziert sind.
"Der Grund für die aktuellen Engpässe liegt am hohen Krankenstand vor allem aufgrund von Corona", erklärt Pressesprecher Johannes Eissing inFranken.de. "Die Personalsituation ist sehr angespannt. Beschäftigte fallen in allen Bereichen aus und müssen durch Kolleginnen oder Kollegen vertreten werden."
Universitätsklinikum Erlangen: Hoher Krankenstand wegen Corona - "Personalsituation sehr angespannt"
Der Ausfall der Angestellten wirke sich hauptsächlich auf zwei Bereiche des Krankenhauses aus. "Aktuell ist die Situation besonders auf den Intensivstationen und im operativen Bereich sehr angespannt", berichtet Eissing. Gleiches gelte für viele Hilfskräfte - "angefangen von der Logistik bis hin zu Pflegehelfern".
Eine Rolle spiele gleichwohl ein weiterer Aspekt. "Verschärft wird die Situation natürlich durch den allgemeinen Fachkräftemangel, so dass es kaum Reserven bei Personalausfall gibt." Die akuten Personalsorgen der Einrichtung wirken sich in der Folge mitunter auch auf die Patienten aus.
Laut dem Krankenhaus-Sprecher komme es wegen der momentanen Personalnot am Universitätsklinikum teilweise zu OP-Verschiebungen. "Aktuell müssen leider rund 10 Prozent der geplanten Operationen kurzfristig verschoben werden." Notfalloperationen seien davon nicht betroffen.
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Ist doch nicht verwunderlich, daß die Personalsituation angespannt ist.
Auf der einen Seite "schmeißt" man ungeimpfte Fachkräfte raus und beklagt sich über fehlende Mitarbeiter/innen. Aber jeder weiß, daß die jetzige Situation nichts mit geimpft oder ungeimpft zu tun hat. Daß Impfung nicht vor Corona schützt, sollte eigentlich jeder mittlerweile wissen.
Das ganze ist ein Produkt einer völlig verfehlten Politik, die besseren Wissens so gehandelt hat. Aber dann jammern und ständig auf die Tränendrüse drücken, kann nicht der richtige Weg sein. Ebenso hat man jahrelang die Ausbildung vernachlässigt, viel versprochen aber nichts getan. So ist halt Politik. Von großartigen Ankündigungen bleibt nur mehr ein verlegenes Säuseln übrig. Und jetzt fehlt bei den Pflegeberufen der Nachwuchs, auch voraussehbar.
Also Augen öffnen und sich und der Öffentlichkeit keine Märchen erzählen. Wer will denn unter den jetzigen Bedingungen noch in den Pflegeberuf gehen?