Vollgelaufene Keller, hohe Schäden: Adelsdorfs österreichische Partnergemeinde Feldbach wurde von einem schweren Unwetter getroffen. Bürgermeister Fischkal will helfen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag suchte ein verheerendes Unwetter Feldbach, die österreichische Partnergemeinde Adelsdorfs, heim. Dort gingen innerhalb kürzester Zeit mehr als 80 Liter pro Quadratmeter nieder. Adelsdorfs Bürgermeisters Karsten Fischkal (FW), der im Urlaub von der Katastrophe erfuhr, telefonierte bereits mit seinem Amtskollegen Josef Ober und bot ihm alle erdenkliche Hilfe an. Er hatte auch seine Anteilnahme in einer Mail zum Ausdruck gebracht: "Wir wünschen euch in dieser schweren Zeit viel Kraft und viel Erfolg bei der Bewältigung der Schäden. Katastrophen wie diese zeigen, wie wertvoll Solidarität und Gemeinschaftssinn sind."
Fast jedes Haus betroffen
Es gibt fast kein Haus in Feldbach und Umgebung, welches nicht von den Wassermassen betroffen ist. Die Nachbargemeinden hat es zum Teil noch stärker getroffen. Wie es nach dem verheerenden Unwetter am vergangenen Wochenende steht, schilderte Andrea Meyer von der Stadtgemeinde Feldbach, die zuständig für Regionalwirtschaft, Kultur und Tourismus ist, unserer Zeitung am Montag: "Ich glaube jeder von uns hatte Wasser im Keller. Die letzte wirkliche Katastrophe war eine Raabüberflutung in den 70er Jahren. Die Schäden sind, auch landesweit, in Millionenhöhe. Die Wassermassen haben innerhalb weniger Minuten - alles hat höchstens 30 Minuten gedauert - alles geflutet." Die Feuerwehren - gesamt sind es im Umkreis 2000 gewesen - waren auch einen Tag später noch im Einsatz.
Es gab sogar Hangrutschungen und Murenabgänge, Dächer wurden abgedeckt und zahlreiche Keller standen unter Wasser. "Wir sind bis jetzt ja immer verschont geblieben, aber diesmal hat der Wettergott richtig zugeschlagen und ich hoffe, dass sich das nicht so schnell wiederholt."
Anteilnahme aus Adelsdorf
Adelsdorfs zweiter Bürgermeister Günter Münch (FW) ist in Kontakt mit Feldbach. Man komme im Moment alleine zurecht, hieß es, aber Bürgermeister Josef Ober freute sich über Adelsdorfs Anteilnahme. Adelsdorf wisse aus eigener Erfahrung, welch schlimme Auswirkung solche Unwetter haben können.