StUB im Stadtrat: Freude über die neuen Zahlen

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Die Freude über die neuen Zahlen war in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend aus allen Beiträgen hörbar.

Die Stadt-Umland-Bahn bekommt weiterhin deutlichen Rückenwind, wie es Bürgermeister German Hacker (SPD) formulierte. Geschäftsleiter Daniel Große-Verspohl informierte über die Ergebnisse des jüngsten StUB-Dialogforums in Nürnberg.

Wie berichtet (FT vom Donnerstag: "StUB im Zehn-Minuten-Takt"), erhöht sich die errechnete Zahl der Fahrgäste zwischen Erlangen und Herzogenaurach von rund 5000 auf mehr als 10 000, also um das Doppelte.

Dass das den Takt von 20 auf zehn Minuten verkürze, ist für Hacker "mehr als bemerkenswert". Das unterstreicht für ihn "die Notwendigkeit dieses Verkehrsmittels und ebenso die Richtigkeit der Trassenführung." Und diese konzentriert sich auf die Rathgeberstraße. Denn die Variante Flughafenstraße sei damit vom Tisch. Zu stark wären die Auswirkungen auf den Autoverkehr, sagte Hacker.

"Ganz viel positive Neuigkeiten" und "einen großen Schritt an Wissensgewinn" hat Curd Blank (SPD) aus dem Bericht des Geschäftsleiters über das Dialogforum in der Sitzung erfahren. Konrad Körner von der CSU ("Ich war dabei") bezeichnete "die zehn Minuten" auch als großen Schritt, mahnte aber auch, dass man noch viele Schritte vor sich habe. Vor allem bei den möglichen Erlanger Varianten komme noch einiges an Gesprächsstoff.

"Wenn wir dort jede Kurve mitmachen, sind die zehntausend Fahrgäste von Herzogenaurach schnell wieder weg", meinte Körner. Er bezog sich damit unter anderem auf eine beabsichtigte Schleife zum Himbeerpalast. Aus Herzogenauracher Sicht müsse man aber unbedingt auf die Zeiten schauen, "die StUB muss die Buslinie 200 unterbieten."

Für Peter Simon von den Grünen kann es gar nicht schnell genug gehen. Denn der Autoverkehr auf den Straßen sei auf Dauer nicht mehr zu halten. Stephan Wirth (CSU) würde sich wünschen, wenn parallel auch eine Aurachtalbahn weiter untersucht würde ("Vielleicht brauchen wir beide"), zumal deren Realisierung wesentlich schneller ginge. Worauf Bürgermeister Hacker antwortete, dass ein Pendelverkehr bis Bruck unsinnig wäre und zwei parallele Systeme nicht gefördert würden.