Zum ersten Mal stellten heuer die Mini-Ortsburschen und Madle aus Falkendorf einen eigenen Baum auf.
Bei den Falkendorfer Ortsburschen und Ortsmadle wird rechtzeitig für den Nachwuchs gesorgt und die "Mini Ortsburschen & Madle" richteten erstmals zur Kerwa einen eigenen Baum auf.
Mit etwas Unterstützung zweier Papas trugen die Minis sichtbar stolz den Baum zum Festplatz, um ihn vor den Augen der knipsenden noch stolzeren Mamas und Papas aufzurichten. Der Baum wurde, wie es sich gehört, mit einer Schwalbe in die Senkrechte gebracht und mit Holz verkeilt. Ein Tusch und der Beifall sowie gefüllte Krüge, natürlich mit Apfelschorle, waren ihnen sicher, und Süßigkeiten gab's obendrein.
Der Kerwa-Baum der Ortsburschen war natürlich etwas wuchtiger und größer, aber nach einer knappen Stunde gab es ebenfalls einen Tusch der Blasmusiker und viel Befall der zahlreichen Zuschauer. Traditionell gibt es in Falkendorf beim Baumaufstellen Küchle und Kaffee und es trifft sich nahezu das gesamte Dorf. Aber auch Ortsburschen der umliegenden Dörfer schauen vorbei, um den einen oder anderen nicht so ernst gemeinten hämischen Spruch loszulassen. Gegenseitige Kirchweihbesuche der Ortsburschen sind obligatorisch und es wird gemeinsam gefeiert. Trotz der Freundschaften untereinander, ganz trauen sie sich gegenseitig dann doch nicht und der Baum wird bis zum darauffolgenden Tag bewacht. Dass da auch Ortsburschen aus einem Nachbarort mit dabei sind, gehört dann auch wieder dazu.
Das Zelt war voll
Die Falkendorfer Kerwa begann am Freitag mit einer Oktoberfest-Party mit "The Moonlights" und die Stimmung im vollen Zelt und der bekannten Falkendorfer Bar, die auch in diesem Jahr wieder durch eine Almhütte erweitert wurde, kochte über, je später der Abend wurde. Am Samstagmittag zogen die Ortsburschen & Madle mit zwei Traktoren in den Wald und fuhren anschließend den Baum durchs Dorf.
Am Samstagabend stieg die zweite Party und die "Gaudifranken" mit ihrer Sängerin "Kati" sorgten wieder für eine lange Nacht. Ein Höhepunkt bei der Falkendorfer Kerwa ist schon traditionell das Tauziehen der Feuerwehren am Sonntagvormittag, zu dem die Nachtbarwehren immer ihre kräftigsten Männer schicken, um einer der begehrten Pokale zu gewinnen. Die Freiwillige Feuerwehr Falkendorf als Gastgeber und Ausrichter der Kerwa hält sich beim Tauziehen immer etwas zurück, schließlich stecken zwei Tage Kirchweih samt langen Nächten in den Knochen.