Gebüsch zurückschneiden: "Georg Busch" antwortet auf städtische Anordnung

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Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Die Hotelbetreiber leisteten der Anweisung der Stadt Erlangen Folge - konterten anschließend aber mit feinem Spott ...
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Creativhotel Luise
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Die Hotelbetreiber leisteten der Anweisung der Stadt Erlangen Folge - konterten anschließend aber mit feinem Spott ...
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Creativhotel Luise; Collage: inFranken.de
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Die Hotelbetreiber leisteten der Anweisung der Stadt Erlangen Folge - konterten anschließend aber mit feinem Spott ...
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Creativhotel Luise
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Die Hotelbetreiber leisteten der Anweisung der Stadt Erlangen Folge - konterten anschließend aber mit feinem Spott ...
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Creativhotel Luise
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Die Hotelbetreiber leisteten der Anweisung der Stadt Erlangen Folge - konterten anschließend aber mit feinem Spott ...
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Creativhotel Luise
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Die Hotelbetreiber leisteten der Anweisung der Stadt Erlangen Folge - konterten anschließend aber mit feinem Spott ...
Stadt Erlangen verlangt Busch-Beschneidung - Hotel reagiert mit Humor: "Schäme mich für diesen Anblick"
Creativhotel Luise

Die Stadt Erlangen hat ein Hotel aufgefordert, einen Busch zurückzuschneiden. Die Inhaber reagierten auf ihre Weise - und ließen das Gewächs selbst zu Wort kommen. "Ich fühle mich in meiner Freiheit beschnitten", wird der betroffene "Georg Busch" augenzwinkernd zitiert.

In Erlangen haben Hotelbetreiber mit viel Humor auf eine Anordnung der Stadt reagiert. Bei einer turnusmäßigen Straßenkontrolle hatte ein Mitarbeiter des Tiefbauamts festgestellt, dass die herausragenden Zweige eines Strauches auf dem Hotelgrundstück die Benutzung des Gehwegs behinderten. Die Stadt Erlangen forderte das Creativhotel Luise in der Sophienstraße auf, den "behindernden Überwuchs" zurückzuschneiden. Die Hotelbetreiber leisteten der Anweisung Folge - konterten anschließend allerdings öffentlichkeitswirksam mit feinem Spott

"Mein Name ist Georg Busch und ich fühle mich in meiner Freiheit beschnitten", schreiben die Verantwortlichen des Creativhotels Luise in einem augenzwinkernden Beitrag auf ihrer Facebook-Seite - im Namen des Gewächses. Der Strauch steht demnach bereits seit 2006 auf dem Areal. "Seitdem lebe ich hier, wenn auch mit wenig Sonne, eigentlich ganz glücklich", wird aus Sicht des Busches berichtet. Diesem sei bewusst, dass er sich in den vergangenen Jahren "rein rechtlich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt" habe. "Seit ca. 10 Jahren hänge ich nämlich auch ganz gern ein bisschen auf dem Gehweg ab."

Schreibender Busch in Erlangen? Creativhotel Luise sorgte für kreativen Facebook-Beitrag

Obwohl das Buschwerk stets 2,1 Meter vom Gehweg "für die vielen lieben Nachbarn" freigehalten und nur einen ganz kleinen Teil eingenommen habe, sei es unlängst zu einer folgenschweren Maßnahme gekommen. "Zu meiner Überraschung wurde mein Vermieter nun aber nach knapp über 10 Jahren dazu gezwungen, mich auf das radikalste zu beschneiden", heißt es in dem Facebook-Post weiter. Für das zu Gefühlen neigende Gewächs offenbar ein traumatisches Erlebnis. "Ich bin grundsätzlich ein sehr offenes Wesen, vor allem für Tiere, aber so viel von meinem Innersten möchte ich eigentlich nicht zeigen und schäme mich auch für diesen Anblick."

Auch wenn "Georg Busch" im Großen und Ganzen wohl Verständnis für die Behördenanweisung hat, ist ein Verdruss dennoch unüberhörbar. So kann die Pflanze laut Eigenaussage nicht ganz verdrängen, "dass an andere Stelle große Blechkisten auf Gehwegen parken dürfen und die Wege schmaler sind, aber ich hier als Lebewesen verschwinden muss". Eine "Beeinträchtigung der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs" könne aus Sicht des Busches allenfalls auf Autos zutreffen, die auf der falschen Straßenseite auf dem Gehweg führen. Dennoch herrscht Einsicht: "Ich verstehe ja auch die Mitarbeiter bei der Stadt, die hier nach den strengen Regeln handeln müssen. Ich weiß, dass ich rein rechtlich eine (Straßen)grenze überschritten habe", zeigt sich der Strauch durchaus verständnisvoll.

Ein Rest an Zweifel bleibt indes doch. "Aber war es in diesem Falle wirklich nötig, das Hotel zu zwingen, mich so zuzurichten?", gibt der allzu menschliche Strauch zu bedenken. "Ich werde nun ständig komisch angesehen!" Sein Appell: "Ich wünsche mir mehr Duldung für die Natur, die manchmal nicht ganz in die Grenzen einer menschengemachten Struktur passt." Sein großer Wunsch: Ein toleranteres Miteinander - solange "natürlich niemand ernsthaft in Gefahr gebracht" werde. "Und deswegen stehe ich nun hier und halte mein Schild. Ihr Georg Busch aus Erlangen", halten die Betreiber des Creativhotels Luise in Erlangen in wahrlich kreativer Weise fest.

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