HEC steht als Gruppensieger fest

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Tor mit Seltenheitswert: Daniel Tratz (links) bejubelt mit Michal Petrak seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1. Fotos: Picturedreams
Tor mit Seltenheitswert: Daniel Tratz (links) bejubelt mit Michal Petrak seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1. Fotos: Picturedreams
 
 
 
 

Die Alligators gewinnen auch das letzte Heimspiel der Gruppenphase und treffen im Viertelfinale aller Voraussicht nach auf den TEV Miesbach.

Der Höchstadter EC bleibt auf Kurs: Mit dem Sieg gegen Schönheide brachte der Eishockey-Oberligist am Freitagabend nicht nur den Gruppensieg in der Verzahnungsrunde unter Dach und Fach, sondern verschaffte sich auch die best mögliche Ausgangslage für das Viertelfinale und positionierte sich - wenn man ein Stück weiter denkt - schon gut für ein mögliches Endspiel. Um auf Nummer sicher zu gehen, wäre ein Sieg in Pegnitz am Sonntag nicht schlecht. Dann nämlich hätte der HEC genug Punkte eingefahren, um im Finale, sollte es dazu kommen, Heimrecht zu haben. Doch das ist noch Wunschdenken. Im Viertelfinale bekommt es der HEC Stand jetzt mit dem TEV Miesbach zu tun, aber auch der TSV Erding hat in Gruppe B zumindest noch die theoretische Chance, Rang 4 zu erreichen.


Höchstadter EC - EHV Schönheide 5:2

Dass die Reihen krankheits- und verletzungsbedingt durcheinander gewirbelt wurden, tat den Alligators nicht gut, sie brauchten zehn Minuten, um ihren Rhythmus zu finden. Die Sachsen, denen noch ein Sieg zum sicheren Erreichen des Viertelfinals fehlte, traten dementsprechend entschlossen auf und schlugen nach fünf Minuten Kapital aus der Überlegenheit, als Schussers strammer Distanzschuss mithilfe des Pfostens zum 0:1 einschlug. Wenig später war Schönheide in Überzahl, doch mehr als ein Schuss von Petr Gulda, der HEC-Goalie Carsten Metz vor keine Probleme stellte, sprang nicht heraus. Langsam befreiten sich die Alligators aus dem Klammergriff, und nach ersten erfolglosen Vorstößen von Daniel Tratz und Max Cejka, waren sie Herr im eigenen Haus. Eine ganze Reihe guter Gelegenheiten ließ Höchstadt liegen, ehe Cejka nach Vorarbeit von Daniel Jun und Patrik Dzemla den Puck zum überfälligen Ausgleich in die Maschen stocherte (17.).

Den Schwung nahm Höchstadt mit ins zweite Drittel. Tomas Rousek bediente mit einem scharfen Pass in die neutrale Zone Jun, der die Scheibe nach vier, fünf Metern Anlauf zum 2:1 im Winkel versenkte. Schönheide suchte die schnelle Antwort, und es entwickelte sich ein flotter Schlagabtausch, bei dem die Torhüter in den Mittelpunkt rückten. Metz, der für den leicht erkälteten Philipp Schnierstein zwischen die Pfosten gerückt war, verhinderte mit einer Reihe starker Aktionen den Ausgleich, hatte aber auch einmal Glück, dass die Unparteiischen auf Torraum-Abseits entschieden. Auf der anderen Seite hatte Petrak den Torschrei schon auf den Lippen, doch Neumann fischte den Puck noch spektakulär herunter. In der 30. Minute gingen die Gäste erneut ins Powerplay, doch Petrak eroberte die Scheibe, setzte sich energisch durch und legte quer zu Rousek, der die Übersicht behielt und platziert auf 3:1 erhöhte (31.). Der EHV Schönheide war nun gefordert, wirkte aber ideenlos, und machte den Vorteil der Überzahl mit einer eigenen Strafe zunichte. Stattdessen trumpften die Alligators noch einmal auf: Das perfekte Zusammenspiel zwischen Petrak und Martin Vojcak brachte eine Szene mit Seltenheitswert: Tratz traf satt zum 4:1-Pausenstand (39.).

Das Schlussdrittel ist schnell erzählt. Die Alligators verlegten sich darauf, den Vorsprung zu verwalten, Chancen gab es kaum noch zu verzeichnen. Auch nicht auf der anderen Seite, obwohl Schönheide bemüht war, eine Aufholjagd zu starten. Mehr als das 4:2 durch Becker, der von Glück bedient wurde (46.), wollte jedoch nicht gelingen. Kurz vor Schluss setzten die Gäste alles auf eine Karte, nahmen den Goalie vom Eis, um in Überzahl noch einmal zu verkürzen. Doch der Schuss ging nach hinten los, Rousek traf nach Vorarbeit von Jun zum 5:2-Endstand ins verwaiste Tor (59.).


Die Statistik zum Spiel

Höchstadter EC - EHV Schönheide 5:2 (1:1, 3:0, 1:1)

HEC: Tor:
Metz, Schnierstein (E); Verteidigung: Stütz/A. Lenk, Vojcak/Ryzuk, Knaup/Wiedl;
Angriff: Rousek/Petrak/Grau, Jun/Cejka/Dzemla, Tratz/Hiendlmeyer/L. Lenk

EHV: Tor: Neumann, Modes (E); Verteidigung: Schusser/Hoffmann, Glück/Wenter, Schenkel/Sanwald, Seifert; Angriff: Hrovostinins/Jenka/Kukla, D. Gulda/P. Gulda/Becker, Abert/Varianov/Zerbst

SR: Philipp Sintenis, Mario Gigler, Sebastian Rosza
Zuschauer: 582

Tore: 0:1 Adam Schusser (5.), 1:1 Max Cejka (17.), 2:1 Daniel Jun (22.), 3:1 Tomas Rousek (31.), 4:1 Daniel Tratz (39.), 4:2 Bruce Becker (46.), 5:2 Tomas Rousek (59.)
Strafminuten: 10 / 4