Die Alligators überzeugen beim ESC Dorfen

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Auf Martin Vojcak mussten die Alligators in Dorfen verzichten. Als frischgebackener Vater verbrachte er die Zeit lieber bei Sohn Lukas und seiner Frau. Foto: Archiv
Auf Martin Vojcak mussten die Alligators in Dorfen verzichten. Als frischgebackener Vater verbrachte er die Zeit lieber bei Sohn Lukas und seiner Frau. Foto: Archiv

Nach dem etwas verkrampften 5:2-Auftaktsieg gegen Peißenberg ist der Höchstadter EC in der Verzahnungsrunde angekommen und dominiert in Dorfen.

Nach dem erfolgreichen Auftakt in die Verzahnungsrunde mit der Bayernliga, reiste der Eishockey-Oberligist Höchstadter EC gestern zum - genau wie Peißenberg - eine Klasse tiefer angesiedelten ESC Dorfen. Der zähe 5:2-Erfolg vom Freitag hatte verdeutlicht, dass die Alligators eine Schippe drauflegen müssen, wenn sie in Gruppe B den Ton angeben und eine möglichst gute Ausgangslage für das Viertelfinale schaffen wollten. Verzichten mussten die Aischgründer dabei auf Allrounder Martin Vojcak, der als frischgebackener Vater die Zeit verständlicherweise lieber bei Sohn Lukas und seiner Frau verbrachte als auf dem Eis.


ESC Dorfen - Höchstadter EC 1:7

Ein Klassenunterschied war zwar nicht zu erkennen, doch der HEC gab den Ton an und stand vor allem defensiv viel besser als noch am Freitag. Richtig gefährlich wurde es für die Gäste im ersten Drittel nur einmal, doch Torwart Philipp Schnierstein vereitelte die Chance des durchgebrochenen Feilmeier (7.). Zu diesem Zeitpunkt führt Höchstadt bereits. Nach Pass von Ales Kreuzer zog Patrik Dzemla aus der Halbposition ab, und sein eher harmloser Schuss rutschte zum 0:1 durch die Schoner von Goalie von Fraunberg (3.).

Selbst als Jiri Ryzuk für einen Check gegen den Kopf eine Spieldauerstrafe kassierte (9.), brach der HEC nicht ein, ließ selbst in doppelter Unterzahl kaum etwas zu. Stattdessen setzte Tomas Rousek nach Doppelpass mit Patrick Wiedl zum Solo an und versenkte den Puck halbhoch zum 0:2 (15.). In der Folge hätte Höchstadt die Führung ausbauen können, doch Daniel Sikorski und Richard Stütz scheitertem im Powerplay am Schlussmann der Eispiraten.

Auch das zweite Drittel hatte der HEC im Griff, konnte sich sogar den Luxus erlauben, in den letzten Minuten einen Gang runterzuschalten. Hätten Michal Petrak (24.) und Ales Kreuzer (37.) nicht nur den Pfosten getroffen, wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. Im Powerplay fälschte André Lenk einen scharfen Diagonalpass von Rousek am kurzen Pfosten ab, Kreuzer staubte zum 0:3 ab (25.). Zwar verkürzte Miculka nach einer feinen Einzelleistung (30.), doch Lukas Lenk steckte die Scheibe auf Daniel Jun durch, der mit einem platzierten Schuss das 1:4 markierte (34.).

Im Schlussdrittel ließ der HEC nichts mehr anbrennen. Schiedsrichter Kretschmer wurde vom Puck getroffen, konnte nach kurzer Behandlung aber weitermachen. Dorfen hielt dem Druck bis zur 51. Minute stand, ergab sich nach einer Spieldauerstrafe gegen Feilmeier, der Dzemla übel checkte, aber in sein Schicksal. Kreuzer traf im Powerplay flach von der blauen Linie zum 1:5 (56.), Sekunden später legte Simon Knaup nach Pass von Petrak das 1:6 nach, als er den Puck über die Fanghand des Goalies in den Winkel setzte. Den Schlusspunkt setzte abermals Kreuzer, der zwei Sekunden vor Schluss ebenfalls in den Giebel traf.


Die Statistik zum Spiel

ESC Dorfen - Höchstadter EC 1:7 (0:2, 1:2, 0:3)

ESC Dorfen: Tor: von Fraunberg, Ober (E); Verteidigung: Numberger/Kroner, Kreß/Waldhausen, Schurzmann/Lenczyk, Steierer; Angriff: Göttlicher/Brenninger/Sorsak, Miculka/Feilmeier/Vanek, Selmair/Voglhuber/Beham

Höchstadter EC: Tor: Schnierstein, Metz (E); Verteidigung: Stütz/Sikorski, Knaup/Babinsky, Ryzuk/Wiedl; Angriff: Heilman/Rousek/Petrak, A. Lenk/Jun/L. Lenk, Dzemla/Kreuzer/Cejka, Hiendlmeyer/Grau/Tratz, Seelmann

SR: Alain Kretschmer, Alyssa Galli, Michael Walter
Zuschauer: 280

Tore: 0:1 Patrik Dzemla (3.), 0:2 Tomas Rousek (15.), 0:3 Ales Kreuzer (25.), 1:3 Lukas Miculka (30.), 1:4 Daniel Jun (34.), 1:5 Ales Kreuzer (56.), 1:6 Simon Knaup (56.), 1:7 Ales Kreuzer (60.)

Strafminuten: 13 + 20 (Tobias Feilmeier) / 11 + 20 (Jiri Ryzuk)