Der HEC schießt sich warm für den TEV

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HEC-Spielertrainer Daniel Jun (links) zeigt dem in Pegnitz geschonten Patrik Dzemla, wo die Reise der Alligators hingehen soll. Foto: Picturedreams
HEC-Spielertrainer Daniel Jun (links) zeigt dem in Pegnitz geschonten Patrik Dzemla, wo die Reise der Alligators hingehen soll. Foto: Picturedreams
Die Nachwuchsspieler beider Vereine bezogen im offenen Pegnitzer Stadion klar Stellung. Foto: privat
Die Nachwuchsspieler beider Vereine bezogen im offenen Pegnitzer Stadion klar Stellung. Foto: privat
 

Mit einem 7:2-Sieg in Pegnitz beenden die Alligators die Gruppenphase der Verzahnungsrunde und richten den Blick auf den Viertelfinalgegner nach Miesbach.

Der Höchstadter EC bleibt voll auf Kurs: Mit dem Sieg gegen Schönheide brachte der Eishockey-Oberligist am Freitagabend den Gruppensieg in der Verzahnungsrunde bereits unter Dach und Fach und verschaffte sich damit die bestmögliche Ausgangslage für das Viertelfinale, wo er auf den TEV Miesbach treffen wird - kein leichtes Los. Nun positionierten sich die Alligators auch noch perfekt für ein mögliches Endspiel um die bayerische Meisterschaft. Mit dem Sieg in Pegnitz haben die Aischgründer nämlich genug Punkte eingefahren, um auch im etwaigen Finale Heimrecht zu genießen.


EV Pegnitz - Höchstadter EC 2:7

Die Gäste setzten sich sofort im Drittel der Oberfranken fest, die zwar gut verteidigten, aber nur selten für Entlastung sorgten. Der HEC war bemüht, sich Chancen herauszuspielen, richtig gefährlich wurde es gegen gut gestaffelte "Icehogs" aber nur selten. Lukas Lenk scheiterte nach einem guten Solo (5.), Stephan Hiendlmeyer zielte knapp daneben (11.) und Thilo Grau traf das leere Tor nicht (16.). Keine halbe Minute später aber doch die fällige Führung: Daniel Jun bediente mit einem Diagonalpass André Lenk, der per Direktabnahme das 0:1 erzielte.
Der HEC hatte Blut geleckt und sorgte im zweiten Abschnitt für die Entscheidung. Pegnitz kam - im Powerplay - nur ein einziges Mal gefährlich für das Gästetor, doch Schmidts Schuss war eine sichere Beute von Carsten Metz. Auf der anderen Seite setzte Martin Vojcak einen Blue Liner ab, den Hiendlmeyer zum 0:2 abfälschte (24.). Einen Pass von Daniel Tratz lenkte Lukas Lenk durch die Schoner des Goalies (27.) und Daniel Jun fälschte einen Schuss von André Lenk zum 0:4 ab (30.). Ein Doppelschlag von Grau (35., 39.), der von Michal Petrak jeweils gut freigespielt wurde, besiegelte das Schicksal der Hausherren.
Dementsprechend ging der HEC das Schlussdrittel etwas lockerer an, Backup-Torhüter Sascha Feuerlein bekam erstmals Eiszeit bei den Herren. Das Eigengewächs musste gegen Kercs (44.) und Adler (54.), die nach Kontern erfolgreich waren, zwar zweimal hinter sich greifen, ansonsten ließ der HEC die Uhr herunterlaufen und tat selbst noch einmal etwas für das Torkonto: Nach Vorarbeit von Max Cejka und André Lenk verlud Jun in der Schlussminute den Torhüter und schob den Puck zum 2:7-Endstand ein.


Ein Zeichen gegen Gewalt

Eine schöne Aktion hatten die rivalisierenden Klubs, die im Nachwuchs jedoch eine Spielgemeinschaft bilden, im Vorfeld der Partie platziert. Die gemischte Jugendmannschaft hielt auf dem Eis ein Banner hoch und setzte mit dem Slogan "In den Farben getrennt, in der Sache vereint" ein Zeichen für den Sport und gegen die Gewalt, mit der fehlgeleitete Anhänger immer wieder für negative Schlagzeilen sorgen.


Die Statistik zum Spiel

EV Pegnitz - Höchstadter EC 2:7 (0:1, 0:5, 2:1)

EV Pegnitz: Tor: M. Müller, M. Schmidt (E); Verteidigung: Mnedel, F. Müller, V. Pleger, Rothemund, Bogner, Fritsche; Angriff: Adler, Hagen, Skarupa, N. Pleger, S. Schmidt, Kercs, Runge, Zeilmann, Hausauer

Höchstadter EC: Tor: Metz (41. Feuerlein); Verteidigung: Stütz/Vojcak, Ryzuk/Knaup, Wiedl;
Angriff: Rousek/Petrak/Grau, Jun/Cejka/A. Lenk, Hiendlmeyer/L. Lenk/Tratz

SR: Siegfried Gut, Christopher Antretter-Oswald, Tim Guse
Zuschauer: 300

Tore: 0:1 André Lenk (17.), 0:2 Stephan Hiendlmeyer (24.), 0:3 Lukas Lenk (27.), 0:4 Daniel Jun (30.), 0:5 Thilo Grau (35.), 0:6 Thilo Grau (39.); 1:6 Aleksandrs Kercs (44.), 2:6 Sven Adler (54.), 2:7 Daniel Jun (60.)
Strafminuten: 2 / 8