Alligators: Das Viertelfinale ist ganz nah

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Tomas Rousek (li.) und die Höchstadt Alligators bekamen es am Freitag mit dem TSV Peißenberg zu tun, den sie im Heimspiel mit 5:2 niedergerungen hatten. Foto: Picturedreams
Tomas Rousek (li.) und die Höchstadt Alligators bekamen es am Freitag mit dem TSV Peißenberg zu tun, den sie im Heimspiel mit 5:2 niedergerungen hatten. Foto: Picturedreams

Der Höchstadter EC hat sich auch in Peißenberg durchgesetzt und damit das Tor zur K.o.-Phase der Verzahnungsrunde weit aufgestoßen.

In einer über weite Strecken hochklassigen Partie feierten die Alligators Höchstadt am Freitagabend einen wichtigen Erfolg und verteidigten Platz 1 in Gruppe A der Verzahnungsrunde. Für das sichere Erreichen des Viertelfinals fehlt dem HEC jetzt nur noch ein Sieg.


TSV Peißenberg - Höchstadter EC 4:6

Im ersten Drittel ging es sehr fair zu, allerdings taten sich die Kontrahenten auch spielerisch nicht weh. Dazu passte, dass es auf den Rängen sehr still war. Zumindest bis 15. Minute. Dann nämlich liefen die Fanatics des HEC ein, die mit Stau zu kämpfen gehabt hatten, aber gesanglich gleich das Ruder an sich rissen. Dabei hatten sie beiden einzigen Highlight verpasst. Martin Vojcak hatte in der 5. Minute abgezogen. Sein Schuss wurde Goalie Goll zwar abgewehrt, doch die Scheibe landete bei Daniel Jun, der auf Patrik Dzemla ablegte, der zum 0:1 einschob. Diese Führung hielt einige Minuten, dann gelang Müller im Zusammenspiel mit Vogl aus dem Gewühl heraus der Ausgleich (12.)

Im zweiten Durchgang wurde es auf dem Eis lebhafter. Das Spiel war nun technisch deutlich besser als noch das Hinspiel (5:2 für Höchstadt), was vor allem an den Gastgebern lag, die sich ein Chancenplus erarbeiteten und HEC-Torwart Philipp Schnierstein zu einer Reihe guter Aktionen nötigten. Wie so oft war "Phipsi" jedoch ein sicherer Rückhalt, während seine Vorderleute zweimal geschickt konterten und die Alligators auf die Siegerstraße brachten. Erst überbrückte Michal Petrak das Spielfeld mit Tempo, und über Max Cejka kam die Scheibe zu Tomas Rousek, der das 1:2 erzielte (29.). Eine Minute später das gleiche Spiel, nur dass diesmal Lukas Lenk im Gegenstoß Thilo Grau mustergültig bediente, der den Vorsprung auf zwei Treffer ausbaute.

Spätestens als Petrak im Schlussdrittel nach Vorarbeit von Dzemla und Rousek das 1:4 nachlegte (46.), schien die Messe gelesen zu sein. Doch der TSV kam durch einen Doppelschlag von Müller (48.), der eine Unachtsamkeit nutzte, und Wiseman (49., Konter) zurück. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch mit hohem Tempo, bei dem zunächst der HEC jubelte - Petrak erhöhte auf 3:5 (51.), nachdem er von Martin Vojcak und Rousek ins Szene gesetzt worden war. Doch Peißenberg gab nicht auf, drängte nach vorn und nahm in der 57. Minute den Torhüter vom Eis, um für Überzahl zu sorgen. Diese Maßnahme fruchtete aber erst 52 Sekunden vor Schluss, Florian Barth erzielte den abermaligen Anschlusstreffer und ließ Hoffnung keimen. Doch diese zerstörte postwendend Ales Kreuzer, der von Schnierstein bedient wurde und den Puck zum 4:6-Endstand im verwaisten Tor unterbrachte. Dann wurde es nochmal hässlich, die enttäuschten "Eishackler" brachen eine Schlägerei vom Zaun, die beiden Teams noch ein paar Strafminuten einbrachte.


Die Statistik zum Spiel

TSV Peißenberg - Höchstadter EC 4:6 (1:1, 0:2, 3:3)

TSV Peißenberg: Tor: Goll, Fe. Barth (E); Verteidigung: Stögbauer, Staltmayr, Singer, Lenz, Maier, Ebentheuer; Angriff: Eichberger, M. Barth, Fl. Barth, Hörndl, Müller, Mooslechner, Vogl, Wiseman, Brauer, Malzatzki, Estermaier, Andrä, Birkner

Höchstadter EC: Tor: Schnierstein, Metz (E); Verteidigung: Stütz/Sikorski, Ryzuk/Vojcak, Wiedl/Knaup; Angriff: Rousek/Petrak/Cejka, Jun/Dzemla/Kreuzer, Grau/Hiendlmeyer/L. Lenk, Tratz, Seelmann

SR: Jürgen Sperl, Stefan Futterknecht, Alexander Pletzer
Zuschauer: 711

Tore: 0:1 Patrik Dzemla (5.), 1:1 Matthias Müller (12.), 1:2 Tomas Rousek (29.), 1:3 Thilo Grau (30.), 1:4 Michal Petrak (47.), 2:4 Matthias Müller (48.), 3:4 Tyler Wiseman (49.), 3:5 Michal Petrak (51.), 4:5 Florian Barth (60.), 4:6 Ales Kreuzer (60.)

Strafminuten: 6 / 10