Alligators binden "Kacze" und "Babo" an sich

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Marc Kaczmarek
Marc Kaczmarek
Markus Babinsky
Markus Babinsky
 

Die Kaderplanungen der Alligators sind so gut wie abgeschlossen. Eine Woche nach dem Ende der Fußball-WM steuern die Panzerechsen mit Hochdruck auf die neue Saison in der Eishockey-Bayernliga zu. Weiter dabei sind auch die Abwehrrecken Marc Kaczmarek und Markus Babinsky.

Damit dürften sich die Sorgen, die sich einige HEC-Anhänger im Fan-Forum ob des Verbleibs der beiden Defensivspezialisten gemacht hatten, in Wohlgefallen auflösen.
Allerdings gibt Sportvorstand Jörg Schobert zu, dass er schon ein wenig Arbeit investieren musste, vor allem um mit Marc Kaczmarek die letzten Details zu klären. Bei "Kacze" waren es vor allem berufliche Gründe, weshalb er mit der finalen Unterschrift zögerte. Schließlich arbeitet der 29-jährige südlich von Nürnberg und muss für das Eishockey jedes Mal sehr weite Wege in Kauf nehmen. Letztendlich siegte aber das Herz des zuverlässigen Arbeiters.
"Ich bin erleichtert, dass Marc weiter für uns aufläuft. Er ist ein ausgesprochener Teamplayer und sorgt durch seine offene Art für eine super Atmosphäre in der Mannschaft. Zudem fightet er immer bis zum Letzten - egal auf welcher Position", sagt Schobert.
Er spielt damit auf den Einsatz Kaczmareks als Stürmer in der vergangenen Saison an, wo er als Vorbereiter glänzte.
Ebenso erfreut ist der HEC-Sportvorstand, dass Markus Babinsky ein weiteres Jahr in Höchstadt spielt. Dass "Babo" den Alligators erhalten bleibt, stand zwar schon relativ bald fest, allerdings musste der 24-Jährige ein paar Kleinigkeiten wegen seines Studiums klären. Deshalb wurde die Verlängerung erst jetzt offiziell. Babinsky geht in seine vierte Spielzeit beim HEC. Er hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert und zählt zu den respektiertesten Verteidigern in der Bayernliga, da er aufgrund seiner Körpergröße von 1,93 Metern und seiner enormen Reichweite nur sehr schwer zu überwinden ist.

174 Strafminuten sind zu viel

Dazu bringt er die nötige Härte mit, die er - auch nach eigener Aussage - aber noch besser dosieren muss. Auf 174 Strafminuten brachte er es in der vergangenen Saison. Allerdings auch, weil einige Schiedsrichter zahlreiche Allerweltsfouls nicht nur mit Zwei-Minuten-Strafen ahndeten, sondern oft äußerst kleinlich gleich fünf Minuten verhängten. Trotzdem ist der 24-Jährige einsichtig: "Es gibt keine Entschuldigung für 170 Strafminuten. Das ist einfach zu viel. Natürlich bin ich durch meinen Spielstil und meine Größe ein bisschen anfälliger für Strafen, aber ich muss daran arbeiten."
Sollte es ihm gelingen, sein Zweikampfverhalten noch zu verbessern und ohne das eine oder andere Foul auszukommen, könnte Babinsky in den nächsten Jahren zu einem der effektivsten und komplettesten Verteidigern der Liga werden, äußert sich Schobert über den 24-Jährigen und zeigt sich optimistisch, dass die Abwehr noch weniger zulassen wird als letzte Saison: "Wir wollen hinten noch besser stehen und Chancen verhindern, bevor der Gegner gefährlich vor unser Tor kommt. Hierzu ist es wichtig eine breit aufgestellte Defensive mit unterschiedlichen Spielertypen zu haben."
Dies scheint den Panzerechsen gelungen zu sein, denn mit Sikorsky, Knaup, Goblirsch, Ryzuk, Stütz, Kaczmarek und eben Babinsky haben die Höchstadter vom technisch brillanten Offensivverteidiger, über den Kämpfer bis hin zum absoluten Defensivspezialisten alles in ihren Reihen, was man für eine starke Bayernliga-Abwehr braucht. Für alles, das dann noch vor den Kasten kommt, kann der Verein auf seine starken Torhüter bauen. In der Offensive wissen die Panzerechsen auch, was sie in der nächsten Saison haben und wollen neben der, durch die Verstärkungen hinzugewonnenen Qualität, auch weiter voll auf den Teamgeist setzen.