Der Heßdorfer Ortsverein hat seine Kandidaten für die Kommunalwahl im März bestimmt. Klaus Gotthardt wurde für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Die Nominierungsversammlung des Heßdorfer SPD-Ortsvereins zur Kommunalwahl am 15. März begann mit der Gratulation von Klaus Gotthardt, dem Vorsitzender Roland Sekatzek die Urkunde für seine 50-jährige SPD-Mitgliedschaft überreichte. Der Ortsverein hatte dazu ins Gasthaus Gumbrecht nach Untermembach eingeladen.
Unter der Wahlleitung von Martina Haase vom SPD-Regionalbüro Erlangen wurde nach der Kandidatenvorstellung in geheimer Wahl die Liste bei einer Enthaltung angenommen. Unter den nominierten 16 Kandidaten sind fünf Frauen und elf Männer aus nahezu allen Ortsteilen, erfahrene Kommunalpolitiker und Neulinge, junge und ältere, Parteimitglieder und Parteilose.
Bunte Mischung
"Mit diesen Kandidatinnen und Kandidaten können wir guten Mutes in den Kommunalwahlkampf 2020 gehen", erklärte Sekatzek vor der Kandidatenvorstellung. So könne der Ortsverein stolz darauf sein, dass sich auf der Liste wieder Menschen gefunden haben, die die Interessen der Bürger in der Gemeinde vertreten wollen. Bei der Einzelvorstellung der Kandidaten und ihrer Ziele wurden unter anderem Umwelt und Natur sowie Nachhaltigkeit genannt. Aber auch die Jugend- und Familienpolitik und mehr soziale Gerechtigkeit sowie ein besserer ÖPNV liegt den Bewerbern am Herzen.
Anschließend resümierte der Listenführer und Fraktionssprecher Stefan Stiegler die letzten sechs Jahre, in denen auf Initiative der SPD viel Erfreuliches für Heßdorf und die Ortsteile habe realisiert werden können. So wurden Spielplätze saniert oder neu angelegt, der Seniorenbeirat ins Leben gerufen und das Helfernetz installiert.
Da die Zukunft der Jugend gehört, soll diese erweitert und ausgebaut sowie ein Jugendsprecher gewählt werden, der nicht nur der Interessen vertritt, sondern auch bei weitreichenden Entscheidungen eingebunden wird. "Die Jugend muss in unserer Gemeinde mehr wahrgenommen werden", so die Forderung von Stefan Stiegler.
Ideen der Bürger diskutieren
Außerdem müsse mehr für den sozialen Wohnungsbau und seniorengerechte Wohnungen getan werden. Auch der Bürgerservice sei nicht gerade bestechend, so müsse die Homepage komplett überarbeitet werden, andere Gemeinden machten vor, wie es geht. Ein Dorn im Auge sind dem Gemeinderat auch die Bürgerversammlungen, die Ideen der Bürger müssten stärker einfließen und im Gemeinderat behandelt werden. Gerade wegen der Fülle an Maßnahme in der Gemeinde, plädiert Stiegler für zwei Bürgerversammlungen, um umfassend informieren zu können und der Abend dürfe sich nicht nur auf den Vortrag des Bürgermeisters beschränken.
Als Ziel gab Stefan Stiegler am Ende vor, dass die beiden Sitze im Gemeinderat gehalten werden und nach Möglich ein oder zwei weitere Sitze erreicht werden.