Radfahren macht sich in Höchstadt bezahlt

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Die Höchstadter Geschäftsleute gingen mit gutem Beispiel voran und testeten das Provisorium in den Aischauen, über das auch von Höchstadt-Süd aus mit dem Rad die Innenstadt erreicht werden kann. Foto: Larissa Händel
Die Höchstadter Geschäftsleute gingen mit gutem Beispiel voran und testeten das Provisorium in den Aischauen, über das auch von Höchstadt-Süd aus mit dem Rad die Innenstadt erreicht werden kann. Foto: Larissa Händel
Sandra Hammer präsentiert die Bonuskarte. Foto: Larissa Händel
Sandra Hammer präsentiert die Bonuskarte. Foto: Larissa Händel
 
Foto: Larissa Händel
Foto: Larissa Händel
 

Wer mit dem Drahtesel zum Einkaufen kommt, kann jetzt in vielen Höchstadter Geschäften mit einer Bonuskarte Stempel sammeln.

"Uns als Stadt ist es durchaus bewusst, dass momentan keine guten Umstände für die Gewerbetreibenden in der Innenstadt herrschen", räumt Sandra Hammer, Leiterin des Stadtmarketings, ein. Damit meint sie die Baustellen rund um Höchstadts Zentrum, die Einkäufe und Besorgungen erschweren und die Einzelhändler vor neue Herausforderungen stellen.
Diese sehen sie aber als Chance und nehmen sie daher gerne in Angriff. Das zeigt sich nicht nur im Zusammenschluss zum Arbeitskreis "Lebendiges Höchstadt", mit dem die Geschäftsleute seit einigen Monaten immer wieder Aktionen durchführen, sondern neuerdings auch mit einer Bonuskarte für Radfahrer. Diese soll die Bürger motivieren, öfter auf das Rad umzusteigen und damit Einkäufe zu tätigen. "Wir wollen den Kunden bewusst machen, dass es sich lohnt, mit dem Fahrrad in der Innenstadt einzukaufen", betont Birgit Brehm von der Rappelkiste.
"Und wer Fitness und Einkauf in nächster Zeit kombiniert, wird belohnt."


Aufkleber an der Tür als Hinweis

Die Bonuskarten sind in allen teilnehmenden Geschäften erhältlich. Das sind die meisten Läden in der Innenstadt. Aber auch Geschäfte, die außerhalb liegen, beteiligen sich, so etwa Fahrrad Dresel, Fumy-Futter oder Blumen Lechner. Die Teilnehmer sind an einem entsprechenden Aufkleber an der Eingangstür zu erkennen. Für jeweils volle zehn Euro Einkaufswert bekommen die Radler einen Stempel. Nach insgesamt 29 Stempeln kann die Karte dann im Tourismusbüro oder bei der Stadt abgegeben werden. Als Dankeschön gibt es eine Freikarte für noch mehr sportliche Betätigung: Wellenfreibad, Hallenbad oder Eisstadion können dann gratis besucht werden.
Auch an Bürger, die kein eigenes Rad haben, wurde bei der Aktion gedacht. Denn bei den beiden in der Innenstadt ansässigen Fahrradhändlern sollen in nächster Zeit fünf bis zehn "Baustellenfahrräder" zum Leihen zur Verfügung gestellt werden. Zum Auftakt der Aktion gingen die Höchstadter Geschäftsleute mit gutem Vorbild voran und legten eine kleine Radtour über den provisorischen Radweg durch die Aisch-auen und die alte Aischbrücke bis hin zum Marktplatz ein.
Jetzt liegt es an den Höchstadtern, Rad und Einkauf zu kombinieren. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) hat währenddessen schon ein klares Ziel vor Augen. "Am Brückenfest in zwei Jahren wollen wir sagen können: ,Da haben wir was bewegt‘ - mit der Fahrradaktion und mit allen Projekten, die im Zuge der Herausforderung durch die Baustellen entstehen."