Verkehrsminister Alexander Dobrindt besucht den Herzogenauracher Spediteur Hans Wormser. Der hat in der Branche aber auch einiges zu sagen.
Hans Wormser gibt zu, dass er Alexander Dobrindt öfters treffe. "In meiner Funktion als Präsident des Landesverbandes Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen sowie als Vizepräsident auf Bundesebene treffe ich den CSU-Verkehrsminister immer wieder." Somit seien die Probleme deutscher Logistiker und Speditionen dem politischen Vertreter durchaus bekannt.
Dennoch sei ein Thema bei dem Treffen sicher die Zunahme der osteuropäischen Fahrer auf dem deutschen Markt. "Mindestlohn von 8,50 Euro spiele dort keine Rolle", erklärt Wormser, "2,50 Euro ist die unterste Grenze." Ein Thema, das ebenso angegangen werden müsse, wie die Frage von Pausen- und Wochenendzeiten. "Das ist europäisches Recht", weiß auch der Minister, der aber auch nach Herzogenaurach gekommen sei, um den Praxisbetrieb zu sehen.
Bei der Ansicht der schweren Zugmaschinen zeigt Dobrindt keinerlei Scheu.
Auch beim Anblick der Bordkräne verkündet der Minister, dass er nach kurzer Einweisungsphase, diese durchaus zu bedienen wisse. "Glauben Sie, dass wir von der Praxis wirklich soweit entfernt sind?", fragt er in die Runde.
Um sicherzugehen, dass dies nicht der Fall ist, gab es von Hans Wormser und seinen Geschäftsführern eine genaue Firmenvorstellung. Auch den Hinweis, dass diese Qualität nur erhaltbar sei, wenn entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen würden. Dass 40 Prozent der Transporte in Deutschland bereits durch osteuropäische Unternehmen vollzogen werden, könne nicht zielführend sein. Nun liegt es am Minister Praxis und Theorie zu vereinen.