Mehr Platz fürs Höchstadter Schlossgewölbe

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Dieser Raum könnte das Schlossgewölbe ergänzen. Foto: Christian Bauriedel
Dieser Raum könnte das Schlossgewölbe ergänzen.  Foto: Christian Bauriedel
Aktuell noch Lagerraum, vielleicht bald schon Künstlergarderobe? Foto: Christian Bauriedel
Aktuell noch Lagerraum, vielleicht bald schon Künstlergarderobe?  Foto: Christian Bauriedel
 
Das Erdgeschoss des Höchstadter Schlosses soll weiter belebt werden. Foto: Andreas Dorsch
Das Erdgeschoss des Höchstadter Schlosses soll weiter belebt werden.  Foto: Andreas Dorsch
 

Der kleine Höchstadter Konzertsaal soll um zwei Räume erweitert werden.

Auch wenn es nur 80 bis 90 Besucher fasst, zählt das Höchstadter Schlossgewölbe in den historischen Mauern am Schlossberg zu den angesagtesten Konzert- und Veranstaltungsräumen in der Stadt. Ein Nachteil waren bisher die begrenzten räumlichen Kapazitäten. Doch die sollen jetzt erweitert werden.

Eberhard Ranger, Junge-Liste-Stadtrat und Sprecher der Initiative "Schloss Hohestete 2000", stieß mit seinem Antrag, das Schlossgewölbe auszuweiten, in der jüngsten Sitzung bei seinen Stadtratskollegen auf offene Ohren. Sie stimmten seinen Planungen grundsätzlich zu und beauftragten den Bauausschuss, das Thema zu übernehmen und die erforderlichen Beschlüsse zu fassen.


Ein Durchbruch wäre nötig

Nachdem ein Ausbau des Schlossgewölbes inzwischen auch bei der Denkmalschutzbehörde Freunde findet, möchte Ranger zwei an das Gewölbe angrenzende Räume mit einbeziehen. Diese Räume, aktuell als Lager für alle möglichen Utensilien genutzt, liegen zwischen dem ausgebauten Saal und den bisher nur über den Innenhof erreichbaren Toiletten.

An der Stirnseite des Schlossgewölbes müsste nur eine Tür durchgebrochen werden, dann bekäme man einen zweiten Fluchtweg, könnte den ausgebauten Veranstaltungssaal voll bestuhlen und bis zu 120 Besucher unterbringen. Eine "erhebliche Entlastung auch in den Konzertpausen" verspricht sich Ranger davon, die Theke mit Sitzplätzen in den Nebenraum zu verlegen. Zudem wäre eine Garderobe für die Künstler machbar, sie könnten vor ihren Auftritten in einem separaten Raum proben und es gäbe auch Platz, beispielsweise für Videopräsentationen bei Stadtführungen.

Ranger geht davon aus, dass dabei mit relativ geringen Mitteln eine deutliche Verbesserung der Situation zu erreichen wäre. Der Komplex im Erdgeschoss könnte als eigene Funktionseinheit gesehen werden. Bei den Fachleuten der Denkmalschutzbehörde hat der engagierte Freund des Höchstadter Schlosses auch schon einen Wandel festgestellt: "Die haben jetzt ein Interesse daran, Denkmäler wie das Höchstadter Schloss auch für die Nachwelt zu gestalten und nicht mehr nur zu erhalten."