Konzert auf Schloss Weissenstein: Potpourri für Augen und Ohren

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Barock-Feuerwerk vor barockem Ensemble: jedes Jahr ein beeindruckendes Erlebnis! Foto: Andreas Dorsch
Barock-Feuerwerk vor barockem Ensemble: jedes Jahr ein beeindruckendes Erlebnis!  Foto: Andreas Dorsch
Konzert-Impressionen Foto: Andreas Dorsch
Konzert-Impressionen  Foto: Andreas Dorsch
 
Konzert-Impressionen Foto: Andreas Dorsch
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Konzert-Impressionen Foto: Andreas Dorsch
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Konzert-Impressionen Foto: Andreas Dorsch
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Konzert-Impressionen Foto: Andreas Dorsch
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Konzert-Impressionen Foto: Andreas Dorsch
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An einem herrlichen Sommerabend boten die jungen Teilnehmer des Collegium Musicum im Pommersfeldener Schloss ein populäres Programm.

Glück und Leid liegen nahe beieinander, zumal in diesem Sommer mit seinem launischen Wetter. Musste das groß aufgezogene Event "Klassik am See" vergangene Woche wegen katastrophaler Witterung und trotz Ersatztermins abgesagt werden, erfreute sich die "Serenade im Schlosshof" am Samstagabend bester Bedingungen.
Erfreulich für die jungen Musiker des Collegium Musicum - 70 sind es diesmal aus 26 Nationen - und die Zuschauer, so um die 2000 werden es gewesen sein. Kaum ein Platz jedenfalls war noch frei. Es ist ja auch Klassik für viele, die sonst eher keine Klassik hören: ein populäres, "leicht" zu hörendes Programm und neben vielen akustischen grandiose optische Reize: das große Barock-Feuerwerk zu Händels Feuerwerksmusik. Dirigenten waren die von den Collegien vergangener Jahre bereits bekannten Andris Vecumnieks aus Lettland und, für den Händel, Dankwart Schmidt aus - Nürnberg.
Aufmarsch also der Jungmusiker vom Schloss zum Podium. Die vielen verschiedenen Physiognomien und Nationalitäten lassen einen den hoffnungsvollen Gedanken fassen, wie verbindend Musik doch wirken kann. Doch dann hebt Vecumnieks die Hand, und los geht's mit Beethovens Egmont-Ouvertüre. Die mächtigen Fanfaren zu Beginn verwehen etwas in dem weiten Schlosshof - oder spielen die Kollegiaten etwas zu schüchtern, zu zaghaft, vom Dirigenten nicht genug ermuntert? Ihnen fehlt ja noch die Abgeklärtheit professioneller Orchestermusiker.
Das gilt mutatis mutandis auch für den weiteren Konzertabend. Vielleicht sollte man doch mit dem Gedanken einer elektronischen Verstärkung spielen? Sie könnte ja dezent sein. Oder das Podium terrassenförmig anordnen, so dass die Bläser etwas erhöht sitzen. Auch wenn das Collegium Musicum in diesem Jahr bereits zum 60. Mal stattfindet, muss es ja nicht unverändert für alle Zeit sein.


Zart und delikat

Was keineswegs heißt, dass nicht gut gespielt wurde. Vor allem ein Satz aus Schumanns vierter Symphonie streicht zart und delikat über die Zuschauerreihen - das Filigrane liegt dieser Riege mehr als das Donnernde. Doch an diesem Abend dominiert das unverwüstlich Unterhaltende. Johann Strauß ist angesagt zunächst mit der Pizzicato-Polka, dann einem Potpourri aus Evergreens. Das Wiener Blut an der schönen blauen Donau kommt eben immer wieder und noch an, wogegen auch gar nichts zu sagen ist, und zum Radetzky-Marsch dirigiert Vecumnieks das klatschende Publikum.
Gegen die Geräuschkulisse des prächtigen Feuerwerks hatte dann das Orchester anzukämpfen. Nichtsdestotrotz auch dieses Jahr wieder ein optisch-akustisches Gesamtkunstwerk, das gerade junge Hörer an klassische Musik heranführen kann.