Im ersten Bauabschnitt in der Höchstadter Innenstadt wurde bereits das Granitpflaster abgetragen. Der Platz "Am Graben" wird Durchgangsstraße.
Manch einer hatte schon geunkt, mit der Erneuerung der Höchstadter Hauptstraße werde es eh nichts mehr. Aber was lange währt, sollte jetzt auch gut werden.
Die Innenstadt ist kaum mehr wiederzuerkennen. Schwere Baumaschinen haben zwischen dem Platz "Am Graben" und dem Vogelseck das alte Granitpflaster bereits herausgerissen. Dieser Bauabschnitt eins ist für Autos bis Mitte/Ende Juli nicht mehr passierbar, kündigt Georg Schreiber an, Abteilungsleiter Tiefbau beim Planungsbüro Valentin Maier.
Um die Hauptstraße zwischen Marktplatz und Graben aber nicht zu einer Sackgasse werden zu lassen, wurde durch die ehemalige Grünanlage und über den dortigen Brunnen eine provisorische Straße gezogen, die seit Mittwoch die Hauptstraße mit der Steinwegstraße verbindet.
Jetzt kann der erste Bauabschnitt umgesetzt werden. Nach dem Abtragen des Pflasters werden zunächst die Wasserleitungsrohre erneuert, teilt der planende Ingenieur mit. Aber es wird nicht nur eine neue Wasserleitung verlegt. Die unter der Fahrbahn liegende Gasleitung wird verlängert. Telekom, Bayernwerk und eventuell weitere Anbieter verlegen neue Leitungen oder schon mal Leerrohre.
Bei diesen Arbeiten sollen die Gehwege noch möglichst lange offen bleiben, damit alle Anwesen und Geschäfte für Fußgänger zu erreichen sind. Später, wenn es dann den Gehwegen an die holprigen Beläge geht, sind provisorische Zugänge in die Läden geplant.
Wenn im Juli zwischen Graben und Vogelseck der neue Plattenbelag die Hauptstraße ziert, wird der zweite Bauabschnitt in Angriff genommen - vom Marktplatz bis zum Graben. Auch während dieser Bauphase verbindet für die Autofahrer der Durchstich am Graben die Haupt- mit der Steinwegstraße.
Schließlich folgt als letzter Abschnitt die Neugestaltung des Platzes "Am Graben", über die es in der Vergangenheit heftige Diskussionen gegeben hatte. Mit der Fällung der dort stehenden vier Kastanien konnten oder wollten sich nicht alle Höchstadter anfreunden. Geplant ist hier jetzt eine Oase der Erholung mit Wasserspiel, Sitzmöglichkeiten und größeren Bäumen.
Ziel ist es, diesen letzten Tiefbau-Abschnitt im Oktober abgeschlossen zu haben, sagt Planer Georg Schreiber. Die Kosten für die reinen Tiefbaumaßnahmen sind auf gut eine Million Euro veranschlagt. Dazu kommt noch die "Ausstattung", wie Bepflanzung, Ruhebänke und Wasserspiel. Ein Teil der Kosten muss auch auf die Anlieger umgelegt werden.
Die Umleitung über die neue provisorische Straße Am Graben ist ab sofort befahrbar und auch ausgeschildert.