Höchstadt: Ein Altstadtfest der Superlative!

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Beim Höchstadter Altstadtfest war die gute Stimmung förmlich greifbar. Foto: Evi Seeger
Beim Höchstadter Altstadtfest war die gute Stimmung förmlich greifbar. Foto: Evi Seeger
Steinmetz Maui Uhlmann (Mitte) auf der Walz und in Höchstadt Foto: Evi Seeger
Steinmetz Maui Uhlmann (Mitte) auf der Walz und in Höchstadt Foto: Evi Seeger
 
Sarai (l.) aus >Höchstadt und Sonja aus Berlin: "Das Altstadtfest hat sehr viel Flair und Charme, deshalb gehen wir hin", sagt Sarai. Ihre Freundin Sonja, eigentlich Erlangerin, ist eigens zum Fest aus Berlin angereist. Foto: Evi Seeger
Sarai (l.) aus >Höchstadt und Sonja aus Berlin: "Das Altstadtfest hat sehr viel Flair und Charme, deshalb gehen wir hin", sagt Sarai. Ihre Freundin Sonja, eigentlich Erlangerin, ist eigens zum Fest aus Berlin angereist.  Foto: Evi Seeger
 
Maria und Peter Schmitt aus Höchstadt: "Wir kommen wegen der Geselligkeit und Unterhaltung zum Altstadtfest. Das Ambiente gefällt uns und das Angebot ist sehr reichlich." "Was mir fehlt, ist ein bisschen mehr traditionelle Musik", sagt Maria Schmitt. Foto: Evi Seeger
Maria und Peter Schmitt aus Höchstadt: "Wir kommen wegen der Geselligkeit und Unterhaltung zum Altstadtfest. Das Ambiente gefällt uns und das Angebot ist sehr reichlich." "Was mir fehlt, ist ein bisschen mehr traditionelle Musik", sagt Maria Schmitt.  Foto: Evi Seeger
 
Bärbel und Ludwig Gambel aus Höchstadt: "Wir gehen zu den Pfadfindern auf den Schlossberg, weil's da ruhiger ist. Das Altstadtfest finden die beiden Höchstadter sehr viel attraktiver als die Kirchweih, weil es geselliger ist und man viele Bekannte trifft. Foto: Evi Seeger
Bärbel und Ludwig Gambel aus Höchstadt: "Wir gehen zu den Pfadfindern auf den Schlossberg, weil's da ruhiger ist. Das Altstadtfest finden die beiden Höchstadter sehr viel attraktiver als die Kirchweih, weil es geselliger ist und man viele Bekannte trifft. Foto: Evi Seeger
 
René Krug (r.) und sein Freund Dieter aus Höchstadt: "Man kann eigentlich nichts besser machen", findet Dieter. "Die Organisation ist hervorragend und die Musikgruppen sind sehr vielfältig", so René - selbst in einer Band. Und "man hat nicht weit nach Hause", sagen beide. Foto: Evi Seeger
René Krug (r.) und sein Freund Dieter aus Höchstadt: "Man kann eigentlich nichts besser machen", findet Dieter. "Die Organisation ist hervorragend und die Musikgruppen sind sehr vielfältig", so René - selbst in einer Band. Und "man hat nicht weit nach Hause", sagen beide.  Foto: Evi Seeger
 
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
 
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
 
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
 
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
Impressionen vom Altstadtfest Foto: Evi Seeger
 
Kross und heiß begehrt: Karpfenchips Foto: Evi Seeger
Kross und heiß begehrt: Karpfenchips Foto: Evi Seeger
 
Einen der heißesten Jobs machte Vorsitzender Klaus Müller vom Fischereiverein Foto: Evi Seeger
Einen der heißesten Jobs machte Vorsitzender Klaus Müller vom Fischereiverein Foto: Evi Seeger
 

Kaum zu glauben, aber es wurde im Vergleich zum Vorjahr nochmal eine Schippe draufgelegt. Vor dem Zelt am Marktplatz war schnell kein Durchkommen mehr. Die Gäste waren begeistert.

Es ist Höchstadts Fest der Feste! Auch wenn man jedes Jahr glaubt, jetzt sei der Höhepunkt erreicht: Das nächste Altstadtfest ist noch attraktiver, bunter, unterhaltsamer, voller. In diesem Jahr taten das Wetter und die laue Sommernacht das ihre, dass es ein Fest der Superlative wurde. Schon lange vor 20 Uhr war vor dem Zelt am Marktplatz, in dem die "Musiggfabrigg" in wechselnder Besetzung spielte, kein Durchkommen mehr. Einmal Schlossberg und zurück heißt die Flaniermeile in der Perle des Aischgrunds. "Da triffst du Bekannte, die hast du fünf Jahre nicht gesehen", sagt der Höchstadter Ludwig Gambel. Aber auch Leute, die man nie zuvor gesehen hat und die einem ein Staunen ins Gesicht zaubern. So die Mädels, die mit Ina aus Lonnerstadt, die demnächst heiraten wird, Junggesellinnenabschied feierten und versuchten, irgendwelche Minikuchen zu verkaufen. Oder den Steinmetzgesellen Maui aus Wachenroth, der seit fünf Jahren auf der Walz ist und die ganze Welt gesehen hat. Aus Skandinavien kommend, hat er sich wohl an den "Duft" des Altstadtfestes erinnert. In voller Kluft samt Stenz (dem Wanderstock) stürzte er sich ins Getümmel.


Erdbeerrote Haare

Ins Töpfla wär Maui gerne, aber das sei halt geschlossen, erzählt er. Und dann war da noch diese junge Bambergerin: Die langen erdbeerroten Haare über der Stirn zu einer Tolle gestylt, hinters Ohr kess eine große Blüte gesteckt, das Dekolleté ein Tattoo-Gemälde - war sie einfach ein Gesamtkunstwerk. Leider wollte sie sich partout nicht fotografieren lassen.


Lángos bei 30 Grad

Nicht zu vergessen die, die an und hinter den Ständen arbeiten. Die lachen und so aussehen als wäre es ein Vergnügen, bei mehr als 30 Grad Außentemperatur Lángos zu backen, Forellen zu grillen oder über offenem Feuer Würste zu braten. Denn "a Brotwurscht geht immer", stellte eine Höchstadterin fest. Auch wenn es daneben eine große Auswahl an kulinarischen Genüssen gab. Den speziellen Franken-Burger beim Kinderschutzbund zum Beispiel, den eine hiesige Metzgerei ausschließlich mit Fleisch aus der Region herstellt. Jede Menge Pizza gab's natürlich auch. Der lief jedoch der Elsässische Flammkuchen der Pfadfinder den Rang ab. Wer diese Köstlichkeit orderte, musste eine Nummer ziehen und erst einmal warten, denn die Herstellung beanspruchte Zeit. Für die mittlerweile berühmten Lángos, stand bei der Kolpingsfamilie meist eine Menschenschlange an.


36 Vereine dabei

Auch in diesem Jahr war eigens zum Fest eine Gruppe aus Petfürdö/Ungarn angereist, um die Hefeteig-Spezialität im Original herzustellen. Dafür dürfen die ungarischen Helfer den Erlös mitnehmen, der in ein Sozialprojekt fließt. 36 Vereine brachten sich ein und sie brauchten ein Heer von Helfern, um all die Feiernden zufriedenzustellen. Groß war auch die Auswahl an Getränken. Die Stände der Brauereien waren stets umlagert. Auch Hugo, Sekt, Aperol Spritz oder Cocktails fanden reißend Absatz. Nicht jeder war so konsequent wie ein Höchstadter Stadtrat, der sich den ganzen Abend mit Spezi begnügte und sich erst auf dem Heimweg einen kleinen Absacker gönnen wollte.
Den hätte man ja in der gemütlichen Weinlaube des Obst- und Gartenbauvereins einnehmen können. Vielleicht hätte der Mond über dem Engelgarten dann noch romantischer geleuchtet. Wenn, ja wenn nicht auf dem Parkplatz das Auto gestanden hätte. Ach ja, Altstadtfest  ...