Herzogenauracher Katholiken empfangen das Aschekreuz

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Stadtpfarrer Helmut Hetzel zeichnete auch den Kleinen des Don-Bosco-Kinderhauses ein Aschekreuz auf die Stirn. Fotos: Manfred Welker
Stadtpfarrer Helmut Hetzel zeichnete auch den Kleinen des Don-Bosco-Kinderhauses ein Aschekreuz auf die Stirn. Fotos: Manfred Welker
Pater Vincent Chettiar unterstützte Pfarrer Hetzel.
Pater Vincent Chettiar unterstützte Pfarrer Hetzel.
 

Als Zeichen der Buße nach der Fastnacht ließen sich die Gläubigen am Aschermittwoch auch in den katholischen Pfarrkirchen in Herzogenaurach ein Aschekreuz auf die Stirn zeichnen.

Am Vormittag waren zahlreiche Gläubige zu einer Messfeier in die Stadtpfarrkirche gekommen. Mit Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern, bei der die fünf Fastensonntage und der Palmsonntag von der Zählung ausgenommen sind.

Die Asche hatte Stadtpfarrer Helmut Hetzel in den Gottesdiensten in der Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena gesegnet, bevor er gemeinsam mit Pater Vincent Chettiar den Gläubigen das Aschekreuz auf die Stirn zeichnete. Für Hetzel ist die 40-tägige Fastenzeit Allgemeingut, viele nehmen sich vor, an ihrem Leben etwas zu ändern. Die Zahl 40 sei in der Bibel eine bedeutende Zahl. So war das Volk Israel 40 Jahre in der Wüste unterwegs und Jesus verbrachte genauso wie der Prophet Prophet Elias 40 Tage in der Wüste. Es handle sich um eine Zeit der Reinigung.

Viele seien noch am Dienstag vergnügt gewesen und sollten es auch weiterhin sein. Denn es gelte, die Einstellung zu ändern, und gehe nicht so sehr um Äußerlichkeiten. Wie es schon der Prophet Joel formuliert hatte: "Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott!"

Die Gläubigen seien eingeladen, das Aschekreuz zu empfangen. Über die Tradition hinaus sei die Asche das Symbol für Vergänglichkeit. Asche aufzulegen ist der Bußritus schlechthin. Denn die Asche gelte als Zeichen der Läuterung und Umwandlung, um die Liebe Gottes annehmen zu können. Hetzel rief die Gläubigen dazu auf, dieses äußere Zeichen bewusst zu empfangen. "Alle sind eingeladen, durch die Fastenzeit den Blick für das Evangelium und die Botschaft Jesu Christi wieder neu auszurichten." Mit den Worten "Kehr um und glaube an das Evangelium" wurde jeder einzelne an die Vergänglichkeit des irdischen Seins erinnert.

Nach dem Ende des Hausfrauengottesdienstes waren auch die Kinder des Kinderhauses Don-Bosco mit ihrer Leiterin Beate Vento in die Kirche gekommen. Auch sie empfingen das Aschekreuz von Stadtpfarrer Helmut Hetzel.