Hauptverkehrsader komplett gesperrt

1 Min
Im Einmündungsbereich vom Schleifweg (vorne) in die Rothenburger Straße (hinten) sind die neuen Wasserleitungsrohre bereits verlegt. Am Mittwoch wird die Baustelle auf die Hauptverkehrsstraße ausgeweitet. Foto: Andreas Dorsch
Im Einmündungsbereich vom Schleifweg (vorne) in die Rothenburger Straße (hinten) sind die neuen Wasserleitungsrohre bereits verlegt. Am Mittwoch wird die Baustelle auf die Hauptverkehrsstraße  ausgeweitet.  Foto: Andreas Dorsch

Heute beginnt die Erneuerung der Rothenburger Straße in Höchstadt (Landkreis Erlangen-Höchstadt). Wenn alles glatt läuft, kann sie Mitte Oktober wieder befahren werden.

Eine der Hauptrouten im innerstädtischen Verkehr von Höchstadt wird vom Mittwoch an bis voraussichtlich Mitte Oktober komplett gesperrt. Die Rothenburger Straße bekommt den seit Jahren dringend notwendigen neuen Aufbau.

Der planende Ingenieur Gerald Reinhardt spricht von einem "Vollausbau". Weil die Straße so stark befahren ist, soll sie auch so schnell wie möglich wieder für den Verkehr freigegeben werden. "Das geht nur mit einer Vollsperrung", sagt Reinhardt.

Ausgebaut wird in zwei Abschnitten von voraussichtlich einmal acht und einmal vier Wochen. Weil auch viele Schulbusse über diese Route die Realschule ansteuern, hat man den Baubeginn auf den ersten Ferientag gelegt.

Gesperrt wird die Straße für den motorisierten Verkehr. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt der nördliche Gehweg an der Rothenburger Straße während der gesamten Arbeiten benutzbar. Die Baustelle soll von dem Gehweg, der in seinem jetzigen Zustand erhalten bleibt, mit einem rund 300 Meter langen Bauzaun abgetrennt werden.

Auch 80 Meter Kanal


Der erste Bauabschnitt, der nun beginnt, verläuft von der Einmündung Treibweg bis auf Höhe des Aldi-Grundstückes. Auf einer Länge von rund 80 Metern wird hier auch ein neuer Kanal verlegt. Voraussichtlich am 24.
September wird der kürzere Bauabschnitt zwei angegangen - vom Aldi bis zur Einmündung Wachenrother Weg.

Auf der gesamten Länge des Straßenausbaus wird auch gleich die Wasserleitung erneuert. Noch liegen hier mit die ältesten Rohre des Höchstadter Trinkwassernetzes. Laut Gerald Reinhardt ist dies kein leichtes Unterfangen, weil unter der Rothenburger Straße ein ganzes Bündel von Leitungen vergraben ist. Für den Ingenieur eine "Medientrasse".

Neben Kanal und Trinkwasser liegen hier auch Strom, Gas und Leitungen von der Telekom. So werden auch als erstes "Suchschlitze" gegraben, um festzustellen, wo welche Leitungen genau liegen. "Es ist alles drin und das auch noch sehr gebündelt", sagt der Planer. Für den Fall, dass trotzdem eine Leitung gekappt wird, sind auf der Baustelle Adresslisten mit Notfallnummern vorhanden.

Zwei Bauabschnitte wurden für die Arbeiten gewählt, damit die Zufahrten zu den drei größeren Einkaufsmärkten immer passierbar bleiben. Für die Anbindung der anderen Grundstücke entlang der 300-Meter-Baustelle wird es spezielle Regelungen geben.

Jetzt muss in den nächsten Wochen nur noch das Wetter mitspielen, dann ist Planer Reinhard zuversichtlich, den Zeitplan einhalten zu können.