Neben dem Rathaus gibt es in Höchstadt neuerdings eine Ladestation für E-Bikes und E-Autos. Ab Januar kann man vorerst gratis aufladen.
Die Stadt Höchstadt verstärkt ihr Engagement für Klimaschutz und Elektromobilität durch einen weiteren kleinen Baustein. Ab Januar kann man Elektroautos und E-Bikes an einer Ladestation aufladen. Diese befindet sich direkt neben dem Rathaus am Parkplatz in der Oberen Brauhausgasse. Die Ladestation hat die Bayernwerk AG gestiftet. Für die Installation hat die Stadt rund 2000 Euro gezahlt.
Der Probebetrieb beginne Mitte Januar, wenn das Tourismusbüro wieder öffnet, sagt Bürgermeister Gerald Brehm (JL) bei der offiziellen Übergabe. Dort bekommt man gegen Pfand eine Berechtigungskarte. Mit dieser kann man sein Auto oder sein E-Bike aufladen. Eine Ladung eines Autos an der 22 kW-Säule dauert circa zwei Stunden, sagt Ralf Schwarz von der Bayernwerk AG.
Während des halbjährigen Probebetriebs ist der Strom kostenfrei. Künftig denke man auch darüber nach, auch ungebunden ohne Berechtigungskarte über Internet und Smartphone die Aufladung abwickeln zu können. So sei der Trend, sagt Schwarz. Die Ladesäule funktioniert mit Euro-2-Steckern. Für E-Bikes sind haushaltsübliche Schutzkontaktsteckdosen integriert.
E-Fahrrad für Rathausmitarbeiter
Die Bayernwerk AG hat mit einer weiteren Spende dafür gesorgt, dass die Rathausmitarbeiter in der Jugend- und Seniorenarbeit bald umweltfreundlicher unterwegs sein können.
Denn die Stadt Höchstadt hat gestern während der Inbetriebnahme der Ladesäule auch ein Elektrofahrrad vom Typ Corratec E-Power Active 10 im Wert von 2000 Euro erhalten. "Der zuschaltbare Elektroantrieb eines E-Bikes ist eine starke Erleichterung etwa bei Anstiegen oder längeren Strecken", sagt Schwarz.
"Die Mitarbeiter der Stadt werden das E-Bike immer dann verwenden, wenn sie nichts transportieren müssen. Somit können wir zum Beispiel im Rahmen der Baumaßnahmen bei der Überquerung der
Aischwiese etliche Kilometer sparen und tragen so aktiv zur Eindämmung des Kohlendioxidausstoßes bei", sagt Brehm.
Elektroshuttle für Senioren
Es sei die Aufgabe der Stadt als Mittelzentrum, die E-Mobilität zu fördern. Sie sei ein wichtiger Teil der Energiezukunft und Höchstadt habe nun einen symbolischen Beitrag zur großen Energiewende geleistet. Die nächste Klimaschutzmaßnahme könnte ein City-Flitzer sein, der als Elektroshuttle für Senioren eingesetzt werden soll. Das Elektroauto soll von einer Seniorenstiftung gespendet werden. Ob dies infrage kommt, würde in der kommenden Stadtratssitzung besprochen werden, erklärt Brehm. Um welche Stiftung es sich handelt, wollte Brehm noch nicht bekanntgeben.