Mit der traditionellen Maiandacht und einer Lichterprozession starteten die Höchstadter Katholiken in den Marienmonat.
Der Mai wird auch Marienmonat genannt, und deswegen lenkte Dekan Kilian Kemmer in der traditionellen Maiandacht in der Höchstadter Stadtpfarrkirche St. Georg auch den Blick der zahlreichen Gläubigen auf die Gottesmutter. Er bezeichnete sie als die "Mutter der Barmherzigkeit", die die Menschen zu Christus führe.
Dafür sinnbildlich stehe die Wundererzählung der Hochzeit zu Kana aus dem Johannesevangelium. Darin bittet Maria Jesus, dem Hochzeitspaar zu helfen, als sie merkt, dass der Wein zur Neige geht. Erst durch ihre Aufforderung verwandelt Jesus das Wasser in den Krügen zu Wein. Nach der Maiandacht lud der Dekan die Gläubigen zur alljährlichen Lichterprozession ein, die von der Hauptstraße über das Vogelseck, die Steinwegstraße und durch das Stadttor führte.
Prozession zum Marktplatz
Die einsetzende Abenddämmerung und die vielen Kerzen und Lichter, von denen
der Weg gesäumt war, sorgten für einen stimmungsvollen Höhepunkt der Maiandacht. Auch die Kerzenhalterungen, die Mitglieder des Pfarrgemeinderats im Zuge der Initiative "Höchstadt leuchtet" gebastelt hatten, waren dabei auf dem ein oder anderen Fensterbrett zu entdecken. Abschließend versammelte sich der Zug am Marktplatz, wo Dekan Kemmer die Lichterprozession feierlich beendete.