Gemeinschaft ist das Zauberwort

1 Min
"Hauruck" - die Greuther Burschen hatten den Kirchweihbaum schnell im Lot. Fotos: Johanna Blum
"Hauruck" - die Greuther Burschen hatten den Kirchweihbaum schnell im Lot. Fotos: Johanna Blum
Lenker des alten Fendt ist Markus Lunz, auf dem Schoß Milena, rechts daneben Sophie und Anna mit Steinmarder Herbert.
Lenker des alten Fendt ist Markus Lunz, auf dem Schoß Milena, rechts daneben Sophie und Anna mit Steinmarder Herbert.
 
Baby Mona, das jüngste Mitglied der Kerwagemeinschaft
Baby Mona, das jüngste Mitglied der Kerwagemeinschaft
 
Der Baum wird um und durchs Dorf gezogen,...
Der Baum wird um und durchs Dorf gezogen,...
 
.... Hannes trägt das Täfelchen.
.... Hannes trägt das Täfelchen.
 
Die Blaskapelle Zentbechhofen
Die Blaskapelle Zentbechhofen
 
Aufstellen des Baums, ganz rechts Baumcapo Wolfgang Ackermann
Aufstellen des Baums, ganz rechts Baumcapo Wolfgang Ackermann
 
Der kleine Wagen mit dem Bierfass durfte nicht fehlen - obendrauf Herbert.
Der kleine Wagen mit dem Bierfass durfte nicht fehlen - obendrauf Herbert.
 

In Greuth gehören von 189 Einwohnern 117 der Kerwagemeinschaft an - das lässt den Stellenwert des Festes erahnen.

Der Anstich des ersten Bierfasses gebührt bei der Greuther Kerwa nicht dem Bürgermeister, sondern den Veranstaltern selbst. Am Freitag war es soweit, die Kerwagemeinschaft ließ die ersten Tropfen fließen.

Am Samstagnachmittag wurde traditionsgemäß der Kirchweihbaum aufgestellt. Die Blaskapelle Zentbechhofen stellte sich vor den geschmückten Baum und langsam formierte sich ein kleiner Festzug, angeführt von Hannes, der stolz das Täfelchen vor sich hielt. An vorderster Front saß auch die kleine Mona, mit drei Monaten das jüngste Mitglied der Kerwagemeinschaft, im Kinderwagen. Dann folgte der 21,78 Meter hohe Baum - die Greuther messen ganz genau - begleitet von den jungen Burschen und gezogen von einem Fendt aus den 50er Jahren. Am Steuer saß Markus Lunz, auf dem Schoß die kleine Milena und daneben Sophie und Anna mit Maskottchen Herbert, einem ausgestopften Steinmarder. Ein Fässla Bier und natürlich auch Limo zur Stärkung aller "Schwerstarbeiter" wurde ebenfalls mitgezogen.

Mehr oder weniger deftige Kerwasliedla schmetternd und immer wieder den Durst löschend zog man ums Dorf herum und dann ins Zentrum. Es dauerte nicht lange, und der Baum, der aus dem Staatswald kommt, stand in der Senkrechten.

Mit Kaffee und Kuchen ging es weiter und am Abend brachten dann "Die Gseea Wepsn" fetzige Stimmung ins Festzelt und "DJ Röhre" regierte in der Bar.

Der Sonntag begann um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Josef-Kapelle, musikalisch begleitet wieder von der Blaskapelle Zentbechhofen, die dann auch anschließend beim Weißwurst-Frühschoppen im Festzelt für gute Laune sorgte. Das Kinderprogramm am Nachmittag kam super an - und bei den Erwachsenen steigerte Reinhold Eberlein mit seiner Unterhaltungsmusik die ohnehin schon gute Kerwasstimmung.

So geht's heute weiter

Der heutige Montag läutet langsam das Kerwasende ein. Um 14 Uhr startet der Festbetrieb bei Kaffee und Kuchen. Um 15 Uhr stellen die Kinder ihren eigenen Kerwasbaam auf. Ab 17 Uhr verführen die beliebten Greuther Salzknöchla mit Kraut und Brot alle Gäste zum Genießen. Um 18 Uhr bringt das "Duo con brio" zum Ausklang noch einmal richtigen Schwung ins Festzelt. Einen Teil des Festerlöses spendet die Kerwagemeinschaft wie immer für einen guten Zweck.