Freundschaft mit Brasilien gepflegt

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Marlene Pires (Mitte) spricht kein Deutsch. Christine Lettenmeier (links) und ihre Schwester Michaela Zehner (rechts) halfen sich mit Zeichensprache. Fotos: Evi Seeger
Marlene Pires (Mitte) spricht kein Deutsch. Christine Lettenmeier (links) und ihre Schwester Michaela Zehner (rechts) halfen sich mit Zeichensprache. Fotos: Evi Seeger
Neldo Egon Weirich (Landwirt und Supermarktbesitzer ): "Ich bin schon zum zweiten Mal hier. Weil hier so viele Freunde sind, fühle ich mich als wäre ich hier geboren. Besonders gefallen hat mir das saftige Grün in den Bergen und dass auf dem Gletscher noch Schnee lag. Als ich hier ein Feld mit Sojabohnen gesehen habe (Anm.: bei Limbach) war ich total überrascht." See
Neldo Egon Weirich (Landwirt und Supermarktbesitzer ): "Ich bin schon zum zweiten Mal hier. Weil hier so viele Freunde sind, fühle ich mich als wäre ich hier geboren. Besonders gefallen hat mir das saftige Grün in den Bergen und dass auf dem Gletscher noch Schnee lag. Als ich hier ein Feld mit Sojabohnen gesehen habe (Anm.: bei Limbach) war ich total überrascht." See
 
Hanibal Drescher (Winzer aus dem Süden Brasiliens ): "Die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit haben mich sehr beeindruckt. Meine Vorfahren sind vor etwa 150 Jahren aus Pommern nach Brasilien ausgewandert. Daher hat mich die Geschichte des deutschen Ostens im Zweiten Weltkrieg sehr interessiert. Ich habe viel erfahren, was ich bisher nicht wusste." See
Hanibal Drescher (Winzer aus dem Süden Brasiliens ): "Die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit haben mich sehr beeindruckt. Meine Vorfahren sind vor etwa 150 Jahren aus Pommern nach Brasilien ausgewandert. Daher hat mich die Geschichte des deutschen Ostens im Zweiten Weltkrieg sehr interessiert. Ich habe viel erfahren, was ich bisher nicht wusste." See
 
Aldo Schott (Bauer im Süden Brasiliens ): "Ich war zum ersten Mal in Lonnerstadt. Daher war für mich alles eine Überraschung: Die Kameradschaft, die schöne Landschaft und die Berge bei der Fahrt in die Alpen. Bei uns gibt es viele Berge, aber die sind ganz anders als die Alpen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, würde ich gerne wiederkommen." See
Aldo Schott (Bauer im Süden Brasiliens ): "Ich war zum ersten Mal in Lonnerstadt. Daher war für mich alles eine Überraschung: Die Kameradschaft, die schöne Landschaft und die Berge bei der Fahrt in die Alpen. Bei uns gibt es viele Berge, aber die sind ganz anders als die Alpen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, würde ich gerne wiederkommen."  See
 
Herbert Fischer beim Tranchieren des Spanferkels
Herbert Fischer beim Tranchieren des Spanferkels
 
Die Gäste kamen zahlreich zum Abschiedsfest und bedienten sich am großen Salatbüfett
Die Gäste kamen zahlreich zum Abschiedsfest und bedienten sich am großen Salatbüfett
 

Lonnerstadt erhielt einmal mehr Besuch aus dem fernen Brasilien. Die Woche war für die Gäste aus Vila Paraiso abwechslungsreich und der Abschied beim großen Fest fiel nicht leicht.

Die Meinung der brasilianischen Gäste war einhellig: Der Aufenthalt in ihrer Partnergemeinde Lonnerstadt war "einfach herrlich und die Gastfreundschaft überwältigend". Organisiert durch die Kirchengemeinde, weilten 28 Brasilianer eine Woche lang in Lonnerstadt. Alle waren privat untergebracht - nicht nur in Lonnerstadt selbst, auch in Horbach, Schlüsselfeld und Thüngfeld. Der Abschied von den deutschen Freunden am Freitag dürfte daher nicht leicht gefallen sein. Am letzten Abend hatten die Gastgeber zu einem Abschiedsfest in die Greienmühle eingeladen. Neben deftigem Spanferkelbraten servierten die Gastgeber Musik von den Fränkischen Musikanten aus Ulzenheim.


Pfarrer Fischer war der Initiator

Einige der Gäste hatten zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Aisch- und Weisachgrund gemacht, andere kannten Lonnerstadt bereits aus früheren Besuchen. Der erste Austausch hatte bereits 1994 stattgefunden. Initiiert hatte die Partnerschaft der damalige Lonnerstadter Pfarrer Rudi Fischer zusammen mit seinem brasilianischen Freund und Kollegen Edio Schwantes. Pfarrer Fischer hatte einige Jahre in Brasilien gelebt und gearbeitet. Auf der Greienmühle war er natürlich auch dabei. Viele der brasilianischen Gäste sprechen deutsch und tragen geläufige deutsche Namen. Ihre Vorfahren sind im 19. Jahrhundert nach Brasilien ausgewandert.
Die Kirchengemeinde hatte ein interessantes Programm zusammengestellt. Die Gäste besichtigten Lonnerstadt mit seinen schönen Fachwerkhäusern und konnten den Ort auf dem Kirchturm von oben bewundern. Eine Kellerbrotzeit durfte natürlich ebenso wenig fehlen, wie die Bekanntschaft mit den regionalen Spezialitäten Karpfen und Bratwürste. Eine Zwei-Tages-Fahrt führte die Besucher nach München, an den Achensee, zum Hintertuxer Gletscher und auf die Dominikushütte am Schlegeisspeicher.