Siemens plant entscheidende Veränderung an fränkischem Standort - OB widerspricht "Gerüchten"

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Die Siemens-Sport- und Freizeitanlage in Erlangen bietet verschiedene Fitness- und Freizeitangebote. Wie gestaltet sich das nach der Verlagerung zum Siemens-Campus?
Erlangen: Nach Eröffnung von Siemens-Campus - was passiert mit der Sport- und Freizeitanlage?
Siemens
Erlangen: Nach Eröffnung von Siemens-Campus - was passiert mit der Sportanlage?
Die Siemens Sport- und Freizeitanlage in Erlangen bietet verschiedene Fitness- und Freizeitangebote. Wie gestaltet sich das nach der Verlagerung zum Siemens-Campus?
Erlangen: Nach Eröffnung von Siemens-Campus - was passiert mit der Sportanlage?
Siemens

Im Dezember 2022 eröffnete Siemens einen neuen Campus in Erlangen und plant jetzt, dort auch Fitnessangebote anzubieten. Daher brodelte zuletzt die Gerüchteküche um die Zukunft der riesigen benachbarten Sportanlage, die auch von vielen Nicht-Siemens-Mitarbeitern genutzt wird.

Im Dezember 2022 weihte Siemens eines der größten Bauprojekte der Firmengeschichte ein: den neuen "Siemens Campus Erlangen" im Süden der Stadt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Siemens-Sport- und Freizeitanlage mit etwa 150 Kurs- und Sportangeboten und einer Fläche von 80.000 Quadratmetern, erklärt Unternehmenssprecher Bernhard Lott gegenüber inFranken.de

"Im Zuge der Verlagerung der geschäftlichen Aktivitäten auf den Siemens Campus plant das Unternehmen, Sportangebote auf dem Campus anzubieten", so das Vorhaben. Dies hat die Gerüchteküche dazu angeheizt, wie es mit dem 1954 eingeweihten Areal weiter geht. So gab es in Erlangen viele Spekulationen, ob das Gelände etwa künftig bebaut werden soll

"Nicht Ziel der Stadt": Erlanger Oberbürgermeister äußert sich zu Befürchtungen bezüglich der Siemens-Pläne

"Wir erhoffen uns eine Belebung des Campus. Die Fitnessangebote werden auch den Campusbewohnern und externen Nutzern zur Verfügung stehen", führt Lott an und betont, dass die Planungen "noch ganz am Anfang stünden". An der aktuellen Freizeitanlage nähmen knapp 5000 Personen die Angebote wahr, darunter 2300 Siemensmitarbeitende und ihre Angehörigen. Zur Weiternutzung des Areals habe es bereits erste Kontakte mit der Stadt Erlangen gegeben. 

"Diese Gespräche befinden sich derzeit noch in einem sehr frühen Stadium, sodass zu konkreten Schritten zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden kann. Wichtig und Ziel für beide Parteien ist, dass die Sport- und Freizeitnutzung des Geländes fortbestehen soll", versichert Lott.  Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) lässt dazu gegenüber inFranken.de verlauten: "Die Stadt hat großes Interesse, das wichtige Sportareal zu erhalten und weiter so zu nutzen. Wenn so eine Fläche am Markt ist, sollte sich die Stadt grundsätzlich dafür interessieren und sie kann sich deshalb vorstellen, in Gespräche über einen möglichen Erwerb einzutreten."

"Entscheiden muss am Ende der Stadtrat. Darin kann eine große Chance für Sport und Freizeit liegen, es ist uns auch wichtig, den auf dem Gelände heute aktiven Sportvereinen eine Perspektive zu bieten." In den sozialen Medien macht Janik zu den "Gerüchten" darüber hinaus klar: "Eine Bebauung des Areals ist nicht mein Ziel und nicht das Ziel der Stadt." Eine Neubebauung werde es auch laut Lott nicht geben, da die Erlanger Sport- und Freizeitanlage nicht als Bauland ausgewiesen sei. Weitere Nachrichten aus der Stadt Erlangen findest du auf unserer Übersichtsseite.