Am Dienstag (1. August 2023) hatte ein Fahrzeug des BRK Erlangen-Höchstadt bei einer Einsatzfahrt einen Unfall mit einem Lkw. Ein Sprecher erklärt die Hintergründe.
- Erlangen: Krankenwagen mit Unfall auf Fahrt zum Einsatzort - "definitiv nicht mehr fahrbereit"
- Zusammenprall mit Lkw verzögert Einsatz: "zehrt an den Mitarbeitern"
- BRK-Leiter: Umstand sorgte bei den Beteiligten für ein "zaghaftes Lächeln"
Am Dienstag (1. August 2023) kam es zu einem Unfall mit einem Krankenwagen des BRK Erlangen-Höchstadt auf dem Weg zu einem Einsatzort. Wie der stellvertretende Leiter Stefan Pechtl gegenüber inFranken.de erklärt, sei das Fahrzeug aufgrund der Nässe auf der Fahrbahn in einer Kurve von der Spur abgekommen und auf die Gegenfahrbahn gerutscht, wo es dann von einem Lkw erfasst wurde - ein "Schreckmoment" für alle Beteiligten.
Unfall von Einsatzfahrzeug des BRK Erlangen-Höchstadt: "halten erstmal alle die Luft an"
"Wenn so eine Meldung bei uns hereinkommt, dann ist es schon so, dass wir alle erstmal die Luft anhalten", erklärt Pechtl gegenüber inFranken.de. "Da steht natürlich dann erstmal die Frage nach dem Zustand der betroffenen Kollegen an erster Stelle", erklärt er. Gleichzeitig müsse aber überlegt werden, wie reagiert wird. "Dann werde ich alarmiert, um dafür zu sorgen, dass der Einsatz schnellstmöglich weitergeht, unter Umständen dann mit einem anderen Fahrzeug", berichtet er. In diesem Falle habe er sofort die Meldung bekommen, dass der Krankenwagen "definitiv nicht mehr fahrbereit" sei. Man habe demnach umgehend "ein Ersatzfahrzeug einsatzbereit gemacht und in den Dienst versetzt".
Er selbst sei sofort an den Unfallort gefahren, um in Abstimmung mit der Polizei und dem Unfallgegner die Formalien zu regeln und über den weiteren Fortgang aufzuklären - "und um zuzuhören", wie er hinzufügt. "Die Kollegen vor Ort waren natürlich völlig aufgelöst, weil sie den Einsatz nicht mehr fahren konnten", berichtet Pechtl. "So etwas zehrt natürlich an den Mitarbeitern, die momentan sowieso gut ausgelastet sind, das merkt man einfach", erklärt er. Allein am Dienstag hielten gleich zehn Unfälle rund um Erlangen die Rettungskräfte in Atem.
"Wenn langsam die Anspannung weicht und ein erstes, wenn auch noch zaghaftes Lächeln bei den betroffenen Unfallbeteiligten zurückkehrt" habe er seine Aufgabe für diesen Moment erstmal "sinnstiftend erfüllt". In diesem Fall seien nämlich alle Beteiligten glücklicherweise mit dem Schrecken davon gekommen, wie er berichtet. Verletzt wurde demnach bei dem Unfall niemand. Weitere Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt findet ihr hier.