Ein Gedenkstein auf dem Areal der Carl-Platz-Schule erinnert an 1957 und das Saarland. Ein Stadtrat war bei der Feier damals dabei.
Franz-Josef Lang, Stadtrat der CSU und eingesessener Herzogenauracher, stolperte dieser Tage über ein Relikt, das ihn an seine Schulzeit erinnerte. Bei der Begehung des Neubaus an der Carl-Platz-Schule ( der FT berichtete) kam die Sprache auch auf einen Gedenkstein, der auf dem Areal schon seit Jahrzehnten schlummert. Lang erinnerte sich an seine Zeit als Abc-Schütze und auch daran, dass die Schüler damals - es war im Jahr 1957 - etwas Besonderes feiern durften und sollten.
Auf einem Gedenkstein ist dieser Anlass festgehalten worden, und er steht tatsächlich noch immer dort neben der Schule, wenn auch schon etwas verwittert.
Es war der Beitritt des Saarlands zur Bundesrepublik Deutschland, der in der Nachkriegszeit landauf landab freudig begrüßt wurde. Hatten die Bürger im Saarland doch entscheiden dürfen, ob sie französisch oder deutsch sein möchten. Der damalige Rektor Kuno Wachter nutzte das Ereignis, um auch an der Herzogenauracher Schule gebührend zu feiern. Und daran kann sich Lang, der da gerade sechs Jahr jung war, noch erinnern. Vor allem daran, dass damals auch ein Baum gepflanzt worden ist. Ein solcher allerdings fand sich jetzt nicht mehr neben dem Stein. "Wir Schüler mussten damals ordentlich in Zweierreihen antreten", weiß Lang noch heute.