Die Rodelbahn wird aufgerüstet

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Die Rodelbahn bekommt einen neuen Sicherheitssteg. Foto: Andreas Dorsch
Die Rodelbahn bekommt einen neuen Sicherheitssteg. Foto: Andreas Dorsch
Für den gelernten Schreiner Thomas Lösch, der im gemeindlichen Bauhof arbeitet, ist das Zurechtschneiden des Sicherheitsstegs ein Kinderspiel. Foto: Andreas Dorsch
Für den gelernten Schreiner Thomas Lösch, der im gemeindlichen Bauhof arbeitet, ist das Zurechtschneiden des Sicherheitsstegs ein Kinderspiel. Foto: Andreas Dorsch
 

Auf der Freizeitanlage in Vestenbergsgreuth laufen die Vorbereitungen für die neue Saison. Der Sicherheitssteg entlang der Bahn wird komplett erneuert.

Aus den verschiedenen Dialekten, die unter den Gästen zu hören sind, schließt Vestenbergsgreuths Bürgermeister Helmut Lottes (CSU/UB), dass die Freizeitanlage in seiner Gemeinde inzwischen zu einer Attraktion für die gesamte Region geworden ist. Anfang April soll auf der Anlage die neue Saison beginnen.

Dann werden Mittel-, Unter- und Oberfranken wieder neben Thüringern und Sachsen sitzen, sich die Brotzeit schmecken lassen, ihre Kinder auf die Rodel- oder Snowtubing-Bahn schicken oder selbst den Minigolfschläger schwingen. "Wir sind mit unserer Freizeitanlage ein Mosaikstein in der Urlaubsregion Steigerwald", sagt der Bürgermeister.

Eigentümer der gesamten Anlage samt Kellerhaus ist die Gemeinde Vestenbergsgreuth. Die würde am liebsten alles zusammen einem Pächter überlassen. Im Monat wären dafür 7200 Euro, plus Steuern, plus Nebenkosten fällig. Fünf Monate ist die Anlage in der Regel geöffnet.


Gemeinde macht es selbst

Seit zwei Jahren findet die Gemeinde allerdings niemand, der die gesamte Anlage zu diesen Konditionen übernimmt. "Dann machen wir es eben selbst", haben sich die Verantwortlichen in der Gemeinde gesagt und betreiben die beiden Bahnen und den Minigolfplatz in Eigenregie. Für den Kellerbetrieb konnte nun schon im zweiten Jahr der Markt Taschendorfer Caterer Uwe Brendel gewonnen werden. Wie Brendel dem FT verriet, will er sich aber auch künftig auf die Bewirtung beschränken.


Nach 13 Jahren ausgedient

Ihre Pachtvorstellungen reduzieren werde die Gemeinde auf jeden Fall nicht, sagt der Bürgermeister. Nachdem sein Sohn - bevor der Vater Bürgermeister wurde - die Anlage auch schon einmal bewirtschaftet hatte, wisse er, was erlöst werden könne. Lottes: "Das kommt locker wieder rein."

Bevor der erste Schlitten in der neuen Saison den Berg hinunter rollt, mussten erst einmal die Sicherheitsstege entlang der gesamten Bahn erneuert werden. Die alten hölzernen Fluchtwege für den Notfall hatten nach 13 Jahren ausgedient.

Jetzt wurden neue Lärchen-Bohlen zurechtgeschnitten und verlegt. Zu den rund 180 über drei Meter langen Brettern kamen noch 600 laufende Meter Geländer. Auch eine Schlittenbremse wurde nachgerüstet.
Die Preise für dieses Freizeitvergnügen sind übrigens seit Jahren unverändert, betont Bürgermeister Lottes nicht ohne Stolz.