Der traditionelle Besuch des Bürgermeisters bei BRK und ASB führte ihn am Heiligen Abend schon in die neuen Räumlichkeiten an der Nordumgehung.
Die meisten Menschen haben eine romantische Vorstellung vom Weihnachtsfest - es ist Heiligabend und es hat geschneit. Die Kirchenglocken läuten schon zur Christmette. Aufgeregte Kinder freuen sich auf die Bescherung, es gibt was Gutes zu essen und die Menschen feiern das Weihnachtsfest.
Aber die Realität sieht oft ein bisschen anders aus, denn auch an den Feiertagen geraten Menschen in Not, brauchen Hilfe. Diese Hilfe leisten wiederum Menschen der Rettungsdienste, Ärzte, Feuerwehren und Polizei sowie weitere Bereitschaftsdienste. "Die Bürgerinnen und Bürger in Herzogenaurach und Umgebung sind dankbar, dass die Rettungswache an 365 Tagen im Jahr die Notfallversorgung sichert", sagte Bürgermeister German Hacker bei seinem jährlichen Besuch der Wache an Heiligabend.
"Dieser Einsatz kann gar nicht genug gewürdigt werden", stellte er fest und bezog sich dabei auf viele Berufe, in denen es selbstverständlich sei, im Dienst zu sein, wenn andere Christi Geburt feiern.
Wichtiger Dienst an Feiertagen
So brauchen auch pflegebedürftige Menschen an Weihnachten ihre Medikamente und Betreuung, Unfälle bleiben wegen des Festes nicht automatisch aus. Deshalb sind auch an den Feiertagen Haupt- und Ehrenamtliche vom Deutschen Roten Kreuz und Arbeiter-Samariter-Bund, Ärzte, Polizisten und das Personal in Pflegeeinrichtungen im Einsatz.
"Ich will denjenigen herzlich danken, die über Weihnachten und Silvester die Stellung halten und dafür sorgen, dass die Familien unbeschwert feiern können", betonte Hacker. Erstmals besuchte er die Einsatzkräfte in der neuen Rettungswache, die BRK und ASB an der Werner-von Heisenberg-Straße gemeinsam betreiben.
Die neue Rettungswache an der Werner-Heisenberg-Straße ist fertig - fast jedenfalls, und die Erleichterung ist groß. Zwei Tage vor Heilig Abend wurde um 6 Uhr letztmalig in der Schillerstraße mit dem Tagdienst begonnen und um 18 Uhr der Nachtdienst an der Werner-Heisenberg-Straße übergeben. In diesem Jahr kamen nicht nur die Dienstleistenden der beiden Rettungsdienste in die Wache, sondern auch einige weitere Haupt- und Ehrenamtliche, um sich in den neuen Räumen umzusehen.
Allen war die Freude über das neue Gebäude anzusehen, auch wenn sich noch Umzugskartons stapelten, noch nicht alle Leuchten montiert sind und an manchen Stellen Kabel aus den Wänden hängen. "Noch ist hier nicht alles an seinem Platz, aber wir sind selbstverständlich einsatzbereit", stellte Wachleiter Peter Tänzer fest. "Wir müssen uns erst noch zurechtfinden, schließlich ist das eine andere Größe als in der Schillerstraße", meinte BRK-Rettungsdienstleiter Thomas Heideloff.