Adidas und Puma befinden sich wieder einmal in einem prestigeträchtigen Bieterstreit. Die fränkischen Sportartikel-Hersteller rangeln sich darum, wer ab 2018 das deutsche DFB-Team mit Kleidung ausstatten darf.
Jetzt wird's fränkisch beim Bieterstreit um den Ausrüstervertrag für die Nationalmannschaft. Neben Adidas ist nun ein weiterer Sportartikelhersteller aus Nordbayern im Rennen: Laut Informationen der "Wirtschaftswoche" gibt es Kontakte zwischen dem DFB und Puma aus Herzogenaurach.
Noch allerdings läuft der Vertrag zwischen Adidas und DFB, aber der Kampf um die Trikots der Nationalmannschaft hat bereits begonnen. Bei Puma (3,18 Milliarden Euro Umsatz, 10.800 Mitarbeiter) gibt man sich derzeit wenig auskunftsfreudig. Eine Sprecherin erklärte auf Anfrage von inFranken.de schmallippig: "Ich kann dazu leider keine Stellung nehmen und bitte dabei um Ihr Verständnis."
Der derzeitige Ausrüster Adidas (14,5 Milliarden Euro Umsatz, knapp 54.000 Mitarbeiter), der das DFB-Team bis 2018 mit Sportkleidung versorgt, gibt sich dagegen selbstbewusst. "Seit Jahrzehnten existiert eine enge Kooperation mit dem DFB. Wir haben gemeinsam viele Erfolge gefeiert. Wir gehören zusammen, da sowohl Adidas als auch der Deutsche Fußball-Bund Aushängeschilder für Made in Germany sind", erklärt Adidas-Sprecher Jan Runau.
Er bestätigt zudem erste Gespräche über eine Verlängerung des Ausrüstervertrags über 2018 hinaus. Zu konkreten Zahlen, was das Adidas kosten könnte, hält er sich bedeckt. Große Zahlen machen die Runde. Nach Informationen der "Wirtschaftswoche" dürfte der DFB für den künftigen Vertrag mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr verlangen. Derzeit zahlt Adidas geschätzte 25 Millionen Euro pro Jahr. Andere Medien hatten spekuliert, die Drei-Streifen-Marke erwäge für die Verlängerung knapp 100 Millionen Euro pro Jahr zahlen zu wollen. Mit einer Entscheidung beim Ausrüstervertrag wird frühestens Mitte des kommenden Jahres gerechnet. Neben Adidas und Puma beteiligt sich auch US-Gigant Nike an den Verhandlungen.
Der legendäre Brüder-Streit in Herzogenaurach
Keimt nun die frühere, tiefe Rivalität zwischen Puma und Adidas in Herzogenaurach wieder auf? Fakt ist, dass die Dassler-Brüder 1948 ihre gemeinsame Firma zerschlugen. Adolf nannte sein Unternehmen nach seinen Initialen Adidas und behielt den größten Teil der Produktion. Rudolf zog unter seinem Spitznamen Puma in ein Fabrikgebäude an der Würzburger Straße. Von da an ging ein Riss durch die Stadt. Nördlich der Aurach war Puma-Land, südlich lag das Gebiet von Adidas. Es gab Bäcker, bei denen kein Adidas-Mitarbeiter mehr einkaufte, und Adidas-Gaststätten, die kein Puma-Beschäftigter betrat.
Herzogenaurach wurde bald "Stadt des gesenkten Blicks" genannt, weil jeder dem anderen auf die Schuhe guckte und so ins Freund-/Feind-Schema einordnete. Sogar die Kinder der verfeindeten Firmen-Gründer trugen nach dem Tod der Dassler-Brüder weiter ihre Fehde aus. Bis sich die Familien aus den Unternehmen zurückzogen.
Im September 2009 kam es dann zu einer Versöhnung der besonderen Art: Mitarbeiter von Adidas und Puma kickten gegeneinander und machten damit auf den Weltfriedenstag der Vereinten Nationen aufmerksam. Selbst die beiden Vorstandschefs waren mit von der Partie.
Die Firmen wollten damit einen 60 Jahre währenden Zwist symbolisch hinter sich lassen.
Im November 2011 hatten Adidas und Puma ebenfalls Verbundenheit demonstriert, als beide Unternehmen die Werbung auf den neuen Stadtbussen gemeinsam präsentiert hatten.Nun gibt es also eine neue Konkurrenz - im Bieterstreit um das Nationaltrikot.
Die Frage ist, wer die Nase vorne haben wird: Nike, Puma oder Adidas? Zumindest die Größe des Konzerns werde, so rechnen Experten, eine wichtige Rolle bei der Entscheidung der DFB-Verantwortlichen spielen. In diesem Punkt haben Nike und Adidas die Nase vorne, schließlich sind beide weltweit stark aufgestellt und können so auch dank ihrer Präsenz der Nationalmannschaft mehr Schub sowie Aufmerksamkeit geben.
Fahnenstange erreicht. Herr Rummenigge von Bayern München verlangt vom öffentlich rechtlichen Fernsehen über 1 Milliarde Euro alleine für die Fußballbundesliga für Fernsehrechte zur Übertragung der Fußballspiele.
8,3 Milliarden beträgt der Gesamtetat des Fernsehens, den wir ZWANGSWEISE bezahlen müssen, auch wenn man gar keinen Fernseher hat. Wer Fußball sehen will, der soll selbst hingehen oder sich Bezahlfernsehen zulegen. Ich bin nicht bereit Millionengehälter und Ablösesummen für Fußballspieler zu bezahlen, auch will ich nicht stunden-und tagelang Biathlon, Skispringen,Tennis oder sonstewas am Stück ansehen. Das kann von mir aus in Spartenkanälen angesehen werden, aber nicht mit öffentlichen Geldern finanziert.
Und welche Trikots die Nationalmannschaft trägt könnte einem völlig egal sein, wenn sich alle Spieler mit Deutschland identifizieren und die Hymne mitsingen würden !! Auch sollte es eine Ehre sein für Deutschland spielen zu dürfen und nicht vom Geld abhängig sein, das diese Millionäre so wie so haben.
Welcher der beiden Hersteller ist mit 'Aushängeschilder für Made in Germany' gemeint?
Wird doch nicht Trigema werden?????
...sehr für PUMA, weil adidas inzwischen die Bodenhaftung verloren hat. Wenn man einen FC Bayern als fränkisches Unternehmen 900 Mio. Euro in 15 Jahren für so gut wie nichts überweist und darauf hofft, dass die doofen Kunden dies alles mitzahlen, dann ist ein Wechsel nötig. Warum sollte man nicht alle 4 Jahre zwischen PUMA und adidas wechseln?