Karpfen Fridolin ist ein super Werbeträger - und nun auch in Berlin eine kleine Berühmtheit.
Nina und Fridolin sind unzertrennlich. Nicht nur, dass die Aischgründer Karpfenkönigin den Höchstader Symbol-Karpfen mit auf die Grüne Woche in Berlin nimmt. Nein, sie schleppt ihn noch durch mehrere Hallen und fährt mit ihm Rolltreppe. "Das war eines der Highlights", lacht die junge Frau. Der große Plastikkarpfen, der normalerweise vor der Außenstelle Teichwirtschaft in Höchstadt steht, durfte nämlich auf dem Foto in der "Berliner Morgenpost" nicht fehlen. "Darum haben wir ihn zu viert durch die Gegend getragen."
Erfolgreicher Karpfen-Clou
Der Karpfen-Clou war die Idee von Martin Oberle, dem Leiter der Außenstelle, und sie ging voll auf. "Der Karpfen fiel einfach auf", so Nina Hock.
Begeistert berichtet die junge Frau von ihrem ersten Besuch der Grünen Woche. Von Donnerstag bis Samstag war sie in Berlin, den kompletten Freitag verbrachte sie auf der großen Verbrauchermesse. "Die meiste Zeit war ich bei uns am Stand. Erst am Abend hatte ich ein wenig Zeit, mich umzuschauen." Von dem, was sie gesehen hat - "Für alles hat die Zeit leider nicht gereicht." - hat ihr die Bayernhalle am besten gefallen. Dort sei das komplette Spektrum abgedeckt: Bio und konventionell, Bier und Wein, Käse und Fleisch, Gemüse, Obst, Destillate, Fisch und so weiter. "Außerdem war es sehr zünftig mit viel Tracht, Musik und Volkstänzen auf der Bühne."
Der Stand der Höchstadter kam laut der Karpfenkönigin sehr gut an. "Wir hatten Häppchen mit Lachs- und Karpfencreme von der Familie Jakob, außerdem geräucherte Forelle und Karpfen." Diese Köstlichkeiten und natürlich Foto-Magnet Fridolin zog die Leute an. Positiv überrascht war Hock von den vielen Politikern, die vorbei kamen und sich interessiert die Informationen und auch Probleme der Teichwirtschaft anhörten. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) machte überall Station, also auch bei den Aischgründern. Außerdem blieben Hubert Aiwanger (FW, MdL), Gabi Schmidt (FW, MdL), Thorsten Glauber (FW, MdL) und Ulrike Müller (FW, MEP) stehen. Für heute steht noch ein Besuch von Alexander Dobrindt (CSU, MdB) an, bevor Martin Oberle und sein Team den Stand wieder zusammen packen.
Diese Begegnungen und das große Interesse des Publikums waren für Hock der Höhepunkt ihres Messebesuchs. "Es ist toll, dass wir so viel Werbung machen konnten - hoffentlich kommt jetzt auch was dabei rum!" Aber da ist Hock optimistisch. Schließlich sei umfassend über Teichwirtschaft, den Aischgrund, die Landschaft und den Karpfen als Tier ebenso wie als Gericht informiert worden. "Wir hatten ein schönes Rundum-Paket."
Interessante Gespräche gab es laut Oberle auch mit dem Handel. "Wir hatten jemanden von Rewe hier und auch den Bundesvorsitzenden von Naturland." Von solchen Kontakten verspricht er sich viel. "Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt."
Nicht fehlen durfte natürlich Oberles täglicher Auftritt auf der Bühne der Bayernhalle, der immer mit dem Karpfenlied endete. "Das ist hier in der Halle inzwischen in aller Munde", so Oberle lachend. Der große "Werbefeldzug" scheint also wider erfolgreich gewesen zu sein.