Bürgermeister: ein "Top-Gebiet" im Landkreis

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Die Firma Medwork ist eines der boomenden Beispiele im Gewerbegebiet Aischpark. Das Unternehmen erweitert seine Halle und baut einen Firmenparkplatz. Foto: Andreas Dorsch
Die Firma Medwork ist eines der boomenden Beispiele im Gewerbegebiet Aischpark. Das Unternehmen erweitert seine Halle und baut einen Firmenparkplatz.   Foto: Andreas Dorsch

Im Höchstadter Gewerbegebiet Aischpark boomt die Nachfrage. Bürgermeister Brehm beschwört die Baulandpolitik. Im nächsten Jahr soll Höchstadt offiziell Mittelzentrum werden.

Gleich vier Bebauungspläne für unterschiedliche Flächen im Gewerbegebiet Aischpark schickte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung ins Genehmigungsverfahren. Die Nachfrage nach Grundstücken in diesem Gebiet boomt. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) spricht von einer "großartigen Entwicklung". Im Rat gab es zu den Plänen auch keine Gegenstimme. Die Höchstadter Grundstückspolitik mit dem Optionsmodell sei genau richtig, stellt der Bürgermeister fest.

Er verhandle derzeit mit fünf bis sechs größeren Firmen. Wenn sich am Ende zwei bis drei für Höchstadt entscheiden, könnten einige hundert Arbeitsplätze geschaffen werden, mutmaßt Brehm. Allerdings möchte er keine Versprechen abgeben und auch noch keine Namen nennen.

Für den Bürgermeister sind diese Verhandlungen "ein hartes Geschäft". Da muss mit Grundstückseigentümern, Firmenvertretern, Behörden und der Regierung immer wieder gerungen werden. "Wenn ein Interessent kommt, müsse man ihm etwas anbieten können", sagt Brehm. Vor diesem Hintergrund brauche man genehmigte Bebauungspläne. Den Aischpark schätzt er als ein "Top-Gebiet" im gesamten Landkreis ein.

Seit Jahren spricht Brehm über Höchstadt als angehendes Mittelzentrum. Jetzt scheint er sein Ziel erreicht zu haben: "Im neuen Landesentwicklungsplan ist Höchstadt als Mittelzentrum drin." Im kommenden Jahr soll der neue Plan von Landtag verabschiedet werden.
Dann könnte Höchstadt ein Einzugsgebiet von knapp 40 000 Einwohnern geltend machen. Von der Kaufkraftbindung liege Höchstadt inzwischen schon auf Augenhöhe mit Neustadt.

Aischpark schon bald dicht


Wenn es weiter so positiv läuft, wäre der Aischpark aber in einigen Jahren dicht, muss der Bürgermeister auch eingestehen. Im Stadtentwicklungskonzept Hohestete 2020 müsse man sich laut Brehm jetzt schon Gedanken machen, wie sich Höchstadt weiterentwickeln könnte.