Nach dem Autobrand ist die Sonderprüfung der beschädigten A3-Überführung bei Elsendorf abgeschlossen.
Die vorübergehend gesperrte Autobahnbrücke zwischen dem Schlüsselfelder Ortsteil Elsendorf und dem zu Vestenbergsgreuth gehörenden Frickenhöchstadt ist wieder befahrbar - allerdings nur für Fahrzeuge mit einem tatsächlichen Gesamtgewicht von zwölf Tonnen.
Wie die Autobahndirektion Nordbayern mitteilt, ist die Sonderprüfung abgeschlossen. Die war notwendig geworden, nachdem am Donnerstag, 22. August, ein Mercedes-SUV genau unter dem Brückenbauwerk in Flammen aufging und komplett ausbrannte.
Lose Betonteile abgeschlagen
Die bei dem Brand entstandene Hitze hatte der Betonkonstruktion der Brücke derart zugesetzt, dass nach dem Feuer Brückenprüfingenieure hinzugezogen werden mussten, um den Autobahnübergang auf seine Sicherheit zu untersuchen.
Für diese erste Prüfung wurde die A3 Richtung Würzburg für mehrere Stunden komplett gesperrt. Nachdem einige verrußte, lose Betonteile abgeschlagen waren, durfte der Verkehr auf der Autobahn wieder rollen.
Nicht so jedoch auf der Gemeindeverbindungsstraße Elsendorf - Frickenhöchstadt. Die wurde zunächst aus Sicherheitsgründen ganz gesperrt. Nach Abschluss der Prüfungen kamen die Experten nun überein, nur noch Fahrzeuge mit einem tatsächlichen Gesamtgewicht von zwölf Tonnen über die verkohlte Brücke zu lassen.
An dieser Beschränkung wird sich auch so schnell nichts mehr ändern. Laut Autobahndirektion Nordbayern bleibt die Brücke für schwerere Fahrzeuge so lange gesperrt, bis sie im Zuge des geplanten sechsspurigen Ausbaus der A3 ohnehin erneuert wird. Wann das allerdings passieren könnte, steht aber noch nicht fest. Der für dieses Frühjahr geplante Baubeginn an der A3 wurde erst einmal auf 2020 verschoben.
Bis die Verkehrsader ausgebaut wird, empfiehlt die Autobahndirektion für den Schwerverkehr die Umleitung über die Kreisstraßen BA 50/ERH 22 von Elsendorf nach Buchfeld, sowie über die Gemeindeverbindungsstraße von Elsendorf nach Gleißenberg.