Nach dem Brand im Tennenloher Forst bei Erlangen sichern Feuerwehr und Co. weiterhin das Gebiet vor Ort. Was sie dabei erleben, sei teils respektlos und riskant.
Wie Sebastian Weber, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, im Gespräch mit inFranken.de erklärt, seien täglich weiterhin jeweils zehn Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr vor Ort. Vor allem die Pumpen, durch die das Gebiet eingegrenzt und eine weitere Ausbreitung verhindert werden kann, müssten nun regelmäßig kontrolliert werden. Was sie dabei teilweise erleben, beschreiben Weber sowie die Feuerwehr Baiersdorf als "respektlos".
Erlanger Behörden warnen vor Betreten des Gebiets - doch nicht alle halten sich daran
Der Grund: Bereits mit Ausbruch des Feuers warnten die Behörden eindringlich davor, das Gebiet zu betreten. Wie die Feuerwehr Baiersdorf in den sozialen Medien kommunizierte, würden auch Hinweisschilder und Absperrungen vor Ort das deutlich machen. Daran halten sich jedoch nicht alle Bürger.
"Es kommt schon mehrmals am Tag vor, dass der ein oder andere das Einsatzgebiet betritt, der hier eigentlich fehl am Platz ist", erläutert Weber. Eine Absperrung, die wirklich eine Barriere darstellt, gebe es zwar nicht - eine solche einzurichten, ohne die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit zu behindern, sei jedoch auch nicht möglich. Daher sei seit Beginn der Maßnahme kommuniziert worden, dass das Gebiet gemieden werden soll.
Das unbefugte Betreten sei vor allem deshalb ein Problem, weil es die Sicherheit der unbeteiligten Personen massiv gefährden könne. "Man muss damit rechnen, dass der ein oder andere Baum leicht umfallen kann", nennt der Sprecher einen der Gründe. Denn durch die Bodenfeuer seien die Wurzeln vieler Bäume freigelegt und beschädigt worden, was diese destabilisiere.
Waldbrand im Tennenloher Forst - Einsatzkräfte berichten von fehlendem Respekt
Außerdem herrsche im Einsatzgebiet durch Fahrzeuge von Feuerwehr und THW reger Betrieb, auch das berge für Fußgänger, Radfahrer und Jogger zusätzliche Gefahren. Die dicken Schläuche, die vor Ort ausliegen, könnten zudem zur Stolperfalle werden.
Natürlich sei es auch "manchmal ärgerlich", wenn Leute schamlos an den Einsatzkräften vorbeijoggen, oder kein Verständnis dafür zeigen würden, dass sie im Einsatzgebiet momentan nicht parken können. "Viele denken nicht einmal darüber nach, ob sie da gerade richtig sind", sagt der Sprecher. "In erster Linie wundert man sich einfach, dass der Respekt fehlt und kein Abstand gehalten wird."
@Vantoyben: „Also, ich habe noch nichts davon gehört, und viele andere mit ihren Hunden auch nicht. Welchen "Respekt" erwartet nun eine freiwillige Feuerwehr?“
Es wurde über die NINA App, im hiesigen Artikel und zeitweise über das Radio informiert, den Bereich zu meiden. Wer aber nichts mitbekommen will, dem gelingt das bestimmt - „senden“ kann man hier ja trotzdem.
Die FFW will verständlicherweise Respekt für Ihre ehrenamtliche Arbeit. Wenn die es nicht machen, dann kommt im ländlichen Bereich einfach niemand wenn es brennt.
vantoyben
"Eine Absperrung, die wirklich eine Barriere darstellt, gebe es zwar nicht - eine solche einzurichten, ohne die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit zu behindern, sei jedoch auch nicht möglich. Daher sei seit Beginn der Maßnahme kommuniziert worden, dass das Gebiet gemieden werden soll." Also, ich habe noch nichts davon gehört, und viele andere mit ihren Hunden auch nicht. Welchen "Respekt" erwartet nun eine freiwillige Feuerwehr?
Irmi70
Wer sich über so ein rücksichtsloses Verhalten wundert, ist leider hoffnungslos konservativ. Ich kann so ein Verhalten nicht nachvollziehen. Da juckt es mich in den Fingern. Gebotsschilder sind anscheinend nur vorhanden, damit jeder machen kann was er will. Respekt vor den Feuerwehrleuten.
@Vantoyben: „Also, ich habe noch nichts davon gehört, und viele andere mit ihren Hunden auch nicht.
Welchen "Respekt" erwartet nun eine freiwillige Feuerwehr?“
Es wurde über die NINA App, im hiesigen Artikel und zeitweise über das Radio informiert, den Bereich zu meiden. Wer aber nichts mitbekommen will, dem gelingt das bestimmt - „senden“ kann man hier ja trotzdem.
Die FFW will verständlicherweise Respekt für Ihre ehrenamtliche Arbeit. Wenn die es nicht machen, dann kommt im ländlichen Bereich einfach niemand wenn es brennt.
"Eine Absperrung, die wirklich eine Barriere darstellt, gebe es zwar nicht - eine solche einzurichten, ohne die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit zu behindern, sei jedoch auch nicht möglich. Daher sei seit Beginn der Maßnahme kommuniziert worden, dass das Gebiet gemieden werden soll."
Also, ich habe noch nichts davon gehört, und viele andere mit ihren Hunden auch nicht.
Welchen "Respekt" erwartet nun eine freiwillige Feuerwehr?
Wer sich über so ein rücksichtsloses Verhalten wundert, ist leider hoffnungslos konservativ. Ich kann so ein Verhalten nicht nachvollziehen. Da juckt es mich in den Fingern. Gebotsschilder sind anscheinend nur vorhanden, damit jeder machen kann was er will. Respekt vor den Feuerwehrleuten.