Der Brand im Markwald zwischen Baiersdorf und Röttenbach ist nun auch zum Fernsehthema geworden. Die Feuerwehr Baiersdorf besuchte den Brandort mit einem Filmteam.
Mit etwa 7500 Quadratmetern brennendem Wald sah sich die Feuerwehr Baiersdorf am 30. Juni 2025 konfrontiert. Mehr als 100 ehrenamtliche Kräfte schafften es unter anderem mit Unterstützung der Landwirte, die Flammen am späten Abend zu löschen. Das Team sprach von "schweißtreibender Schwerstarbeit" und stand vor mehreren Herausforderungen.
Auf diese geht ein Beitrag des BR-Formats "Kontrovers" vom Mittwoch (2. Juli 2025) ein. Ein Kamerateam suchte mit Mitgliedern der Feuerwehr das Waldstück auf. Ein Feuerwehrmann, der in den Worten der Wehr Baiersdorf "für mehrere Stunden an vorderster Front gegen das Feuer gekämpft hat", äußert sich darin deutlich zu den Strapazen während der Löscharbeiten.
Feuerwehr Baiersdorf berichtet im Fernsehen über Waldbrand - "die Bauern waren Gold wert"
"Der Wind, die Trockenheit. Es ist quasi die Hölle auf Erden", sagt Feuerwehrmann Christian Wuckelt und läuft über den verkohlten Waldboden. Vom Weg aus hätten sich die Flammen ausgebreitet. In diesen Tagen weisen viele Landratsämter Frankens auf die hohe Waldbrandgefahr hin. Am Donnerstag (3. Juli 2025) warnte die Katwarn-App etwa vor Rauchentwicklungen in Oberfranken.
Das Schwierigste sei bei den Baiersdorfer Löscharbeiten gewesen, "Wasser dahin zu bringen, wo es gebraucht wird", erinnert sich Wuckelt. Demnach waren viele Waldwege zu schmal für die großen Löschfahrzeuge, wodurch die Schläuche per Hand zum Brand gebracht werden mussten.
Landwirte transportierten Wasser in Güllefässern in Mengen, die Feuerwehrfahrzeuge nicht speichern könnten, so Feuerwehrmann David Hein. "Die Bauern waren Gold wert und wenn die nicht da gewesen wären, wäre das glaube ich ganz anders ausgegangen." Der Beitrag geht zudem auf deutsche Missstände in der gezielten Ausbildung für Waldbrände ein und ist in der Mediathek abrufbar.