Die Polizei Erlangen-Land war am vergangenen Freitag (12. Mai 2023) in einer besonderen Notsituation gefordert - eine Frau hatte ein hilfloses Tier am Fahrbahnrand entdeckt.
- Polizei Mittelfranken: Frau mit "herzzerreißendem Fund"
- Jungfuchs am Fahrbahnrand - Polizei gelingt Rettungsaktion
- "Sobald er wieder auf den Pfoten steht" - Tier soll nach Hause zurückkehren
- Rettung ihretwegen möglich: Polizei bedankt sich bei Helferin
Wie die Polizei Mittelfranken berichtet, waren die Beamten der Polizeiinspektion Erlangen-Land vor wenigen Tagen in einer besonderen Notsituation gefordert. Ein junger Fuchs war in eine gefährliche Lage geraten und musste von den Polizisten gerettet werden.
Polizei Mittelfranken: Rettungsaktion gelingt
"Tolle Neuigkeiten aus der Nachtschicht unserer Kollegen der Polizeiinspektion Erlangen-Land", verkündete die Polizei Mittelfranken in einem Social-Media-Post. Eine aufmerksame Verkehrsteilnehmerin habe der Polizei in der vorigen Nacht einen "herzzerreißenden Fund" gemeldet: "Einen süßen Jungfuchs am Fahrbahnrand!".
Glücklicherweise für das in Not geratene Tier sei die Polizei umgehend zur Stelle gewesen, "um dem kleinen Kerl eine Rettungschance zu geben". Neben der Melderin kam dieser Tage auch noch eine andere Fränkin in direkten Kontakt mit dem Wildleben, Anfang Mai fand sich eine Frau in Marktredwitz Auge in Augen mit einem Raubtier wieder.
Kurzerhand habe man den Jungfuchs im Dienstfahrzeug zur Tierklinik Nürnberg Hafen gebracht: "Dort wurde er von einer fürsorglichen Tierarzthelferin in Empfang genommen, die alles dafür tun wird, um ihn wieder gesundzumachen", versichern die Beamten. Schon bald soll der Fuchs dank seiner Helferin wieder in seinen natürlichen Lebensraum zurückkehren: "Sobald er wieder auf den Pfoten steht, wird sie Kontakt mit dem zuständigen Jagdpächter aufnehmen, um ihm die Rückkehr in seine natürliche Umgebung zu ermöglichen", heißt es weiter.
Polizei Mittelfranken: Das müsst ihr machen, wenn ihr ein Wildtier findet
Die Polizei Mittelfranken brachte in ihrem Post die eigene Freude über "die Herzlichkeit und das Mitgefühl unserer Verkehrsteilnehmer" zum Ausdruck und dankte der aufmerksamen Melderin, welche die Rettung überhaupt erst ermöglicht hatte, "von ganzem Herzen". Man sei erleichtert, dass man dem Jungfuchs eine Chance geben konnte und hoffe nun, "dass er bald wieder unbeschwert durch die Wälder streifen kann". Zum Schluss geben die Beamten ihren Followern noch einen wichtigen Hinweis mit auf den Weg: "Wenn ihr Wildtiere auffindet, diese auf keinen Fall berühren und die Polizei verständigen."
Nicht nur für den Jungfuchs war die Polizei der Retter in der Not, auch ein herrenloser Husky war vor kurzem auf die Hilfe der Beamten angewiesen. Auch im Landkreis Kronach kam es vor in diesem Monat zu einer Begegnung zwischen Mensch und Wildtier, als in Haßlach eine seltene Raubkatze gesichtet wurde. Wie du dich in einer so angespannten Situation richtig verhältst, kannst du bei uns nachlesen.