Ein breites Bündnis hat in Höchstadt gegen die Politik der AfD demonstriert. In der Kulturfabrik machte AfD-Politikerin Alice Weidel Wahlkampf.
Rund 400 Personen haben nach Angaben der Polizei am Mittwochabend an einer Kundgebung vor der Fortuna Kulturfabrik in Höchstadt teilgenommen. Der Protest richtete sich gegen eine Veranstaltung der örtlichen AfD. Diese hatte sich Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, als Wahlkampf-Rednerin in den Saal der Kulturfabrik eingeladen.
Zu der Demonstration aufgerufen hatte die SPD Höchstadt. Gefolgt sind zahlreiche andere Parteien und Gruppierungen wie Aktion Courage, Grüne, CSU, Linke, FDP, JL sowie Vertreter der evangelischen Kirche in Höchstadt.
AfD mit "brandgefährlichem Vorgehen"
Alexandra Hiersemann, SPD-Landtagskandidatin geißelte die AfD als intolerant. Es würden "alle ausgeschlossen, die nicht ins Weltbild passen". Die AfD müsse sich "messen lassen an den menschenverachtenden Reden." Mehr als Hetze gegen Migranten käme an Inhalten nicht. "Wir wenden uns gegen dieses brandgefährliche Vorgehen."
Auch der Höchstadter Volker Glab (SPD) sowie die Landtagskandidaten Lukas Eitel (Linke), Astrid Marschall (Grüne) und Boulent Ekrem (FDP) redeten. "Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass wir hier so viele Menschen herbringen", sagte Eitel. In der Menschenmenge waren Stadt-, Kreis- und Bezirksräte sowie Bürgermeister. Höchstadts Stadtoberhaupt lasse sich entschuldigen, richtete Stadt- und Kreisrat Andreas Hänjes aus, der die Veranstaltung im Namen der SPD angemeldet hatte. Brehm sei ein Termin dazwischen gekommen, aber er stehe voll hinter der Veranstaltung.
"Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner"
Der Herzogenauracher FDP-Politiker Ekrem erinnerte daran, dass Weidel im Bundestag gezielt über "Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse" gesprochen habe. So eine Verrohung der Sprache sowie die Hetze gegen Migranten mache vielen Menschen Angst. Eitel wandte sich gegen eine Verharmlosung durch ständige Distanzierung von angeblich nur Einzelner.
Der JL-Stadtrat und Höchstadter Fosänachter Wolfgang Pflügner trat mit einer Rede in Reimform ans Rednerpult. Der Titel des Gedichts: "Alternative für Denkfaule."
"Kein substanzielles Programm"
Höchstadts CSU-Vorsitzender Alexander Schulz warf der AfD vor, "kein substanzielles Programm zu haben". Das habe deren Vorsitzender Alexander Gauland im Sommerinterview im Fernsehen bewiesen. "Die Inhaltsleere wird von Hetztern gefüllt." Ihn erinnere das teilweise an die Reden der Nationalsozialisten im Dritten Reich. Er rief auf zu "mehr Toleranz und gegen deren Hasspredigten."
jeder das an diesen selbsternannten demokraten vorbeilaufen musste, es fand im gleichen gebäude zeitgleich ein vhs kurs statt, wurde verbal niedergemacht und aufs übelste beleidigt!
wenn ich mir die gesichter und köpfe anschaue, dumpe blöker halt, die lektüre der werke von voltaire wäre ratsam, aber auch daran werden sie scheitern