Diese fränkische Raststätte gehört zu den besten Anlagen Deutschlands - das ist laut ADAC besonders

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Im ADAC-Rastanlagentest 2024 schnitt die Rastanlage Steigerwald Süd auf der A3 besonders gut ab. Was die Experten hier außergewöhnlich finden.

Im ADAC Rastanlagentest 2024 hat die Rastanlage Steigerwald Süd auf der A3 in Franken besonders gut abgeschnitten. Diese Raststätte erhielt eine der höchsten Bewertungen im Test, der insgesamt 40 Anlagen auf deutschen Autobahnen untersuchte. 2023 belegte eine andere fränkische Raststätte den ersten Platz. 

Kriterien des Rankings waren sanitäre Anlagen, Gastronomie, Preis-Leistungs-Verhältnis, Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit. Die Raststätte in Wachenroth überzeugte den ADAC insbesondere mit ihrem Speisenangebot und den Toiletten. Luft nach oben gab es aus Sicht der Tester noch bei den Preisen und dem Außenbereich. 

Raststätte Steigerwald-Süd: Nach Umbau zu einer der besten deutschen Anlagen ausgezeichnet

Die Rastanlagen Steigerwald-Nord und Steigerwald-Süd wurden bis Dezember 2023 erweitert und bieten laut der Autobahn GmbH des Bundes nun insgesamt 245 Pkw- und 238 Lkw-Abstellflächen sowie 24 Stellplätze für Busse, Pkw mit Anhänger und Wohnwagen.

Mit dieser Erweiterung ist die Tank- und Rastanlage Steigerwald demnach die größte Raststätte in Nordbayern, was die Stellplätze für Lkw betrifft. Ebenfalls wurde im vergangenen Jahr eine Umfahrungsmöglichkeit eingerichtet, die es Lkw-Fahrern ermöglicht, die gegenüberliegenden Lkw-Parkflächen zu nutzen. 

Die Raststätte bietet unter anderem eine "Coffee Fellows"-Filiale, ein Hotel, Spielmöglichkeiten für Kinder und  Fernfahrerduschen. Weniger gut schnitt die Raststätte Nürnberg-Feucht ("ausreichend") ab. Hier sahen die Tester beim Außenbereich, der Gastronomie und den Preisen noch viel Verbesserungspotenzial. 

Teure Tankstellen-Shops, schlechte Spielplätze: Das missfiel beim ADAC-Raststättentest am meisten

Die Auswahl an Speisen an den Raststätten überzeugte die Tester generell: Schnitzel, Bratwurst, Kindermenüs und vegetarische Gerichte standen demnach fast immer auf der Speisekarte, und etwa die Hälfte der Restaurants bot auch Nudelgerichte an. Bei mehreren Raststätten - wie dem Auerswalder Blick Süd (A4) und Fuchsberg Süd (A20) war das Lokal allerdings geschlossen, heißt es im Bericht. 

Ein früheres Ärgernis – schmutzige und alte Sanitäranlagen – blieb laut ADAC 2024 aus. Zwar ist die Nutzung der Sanifair-Toiletten mit dem Ein-Euro-Bon verhältnismäßig teuer, aber fast überall fanden die Tester gut ausgestattete und saubere Sanitäranlagen vor, heißt es. Die Preise in den Autobahngaststätten seien teilweise gehoben, jedoch wurden fast zwei Drittel der Restaurants im Vergleich zu Autohöfen als "günstig" oder "sehr günstig" eingestuft. Anders gestalte sich die Situation bei den Tankstellen-Shops: Drei Viertel wurden als "teuer" oder "sehr teuer" bewertet.

Angesichts dieser hohen Preise kritisiert der ADAC, dass man pro Produkt nur einen Sanifair-Bon über einen Euro einlösen kann.  Ebenfalls ein großer Kritikpunkt: Einige der geprüften Einrichtungen verfügten über keinen Außen-Spielplatz. Unter den Anlagen, die tatsächlich einen Spielplatz hatten, erhielten acht Anlagen die niedrigste Bewertung von null Punkten. Dies geschah entweder, weil die Spielplätze als monoton angesehen wurden oder weil sie zum Testzeitpunkt geschlossen waren. Was Spielecken im Innenbereich angeht, so fanden die Prüfer diese nur bei rund der Hälfte aller besuchten Einrichtungen vor. 

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Vorschaubild: © A3 Steigerwald GbR