1,5 Millionen fürs neue Feuerwehrhaus

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Entwurf: Bürogemeinschaft IBS und Arch b+/Gemeinde Heßdorf
Entwurf: Bürogemeinschaft IBS und Arch b+/Gemeinde Heßdorf
 

Mitglieder von Feuerwehr und Gemeinderat sind sich über einen Entwurf einig. Bald kann das Feuerwehrhaus gebaut werden.

Das Domizil der Feuerwehr ist so nicht mehr zulässig. Der Neubau soll an der Hannberger Straße westlich des Netto-Marktes entstehen. Die bürokratischen Hürden wurden nach Aussagen von Bürgermeister Horst Rehder (BB) weitgehend beseitigt, die notwendige Ausgleichsfläche geschaffen und der Bebauungsplan genehmigt.
Oliver Schüßler und Burkhardt Niepelt von der Bürogemeinschaft IBS und Arch b+ planten in Absprache mit der Feuerwehr: "Der Zuschnitt des Grundstückes lässt nicht viele Alternativen zu", erklärte Niepelt. Deswegen ähnelten sich die beiden Entwürfe.

Die zwei Entwürfe wurden im Vorfeld mit der Feuerwehr diskutiert und Änderungswünsche aufgenommen. Der Bürgermeister lobte, dass keine Sonderwünsche geäußert, sondern der Zweck eines Feuerwehrgerätehauses in den Mittelpunkt gestellt wurden.

Burkhardt und Niepelt konnten sich einvernehmlich auf die Verlegung des Radweges von Heßdorf nach Hannberg einigen. Laut Plan werden sich Einsatzkräfte und Radfahrer nicht in die Quere kommen. Im Wesentlichen werden sich im Erdgeschoss neben der Fahrzeughalle mit fünf Toren auch die für Einsatzkräfte notwendigen Nebenräume befinden. Im Obergeschoss werden Schulungsräume sowie ein Übungsbalkon und das Kommandantenzimmer untergebracht.

Die Feuerwehrleute empfahlen, dem Entwurf von Niepelt den Vorzug zu geben. Der Gemeinderat tat dies. Nach der Kostenschätzung wird der Neubau, der im Herbst 2018 bezogen werden soll, rund 1,5 Millionen Euro kosten - zuzüglich der Erschließung und Verlegung des Radweges.

Die Tragwerksplanung wurde an das Ingenieurbüro Welker aus Herzogenaurach für knapp 36 000 Euro vergeben und die Fachplanung "Technische Ausrüstung" wird Büro TGAerlangen für rund 60 000 Euro übernehmen. Mindestbieter für die Baugrunduntersuchung war die KP Ingenieurgesellschaft aus Gunzenhausen.


Generalsanierung der Schule

Rehder informierte das Gremium außerdem über die bislang angefallenen Planungskosten in Höhe von rund 214 000 Euro für die Generalsanierung der Grundschule Hannberg.

Bei der nächsten Sitzung wird Architekt Mario Bodem den Bauzeitenplan erläutern. Gleichwohl laufen die Vorbereitungen zur Generalsanierung weiter. Zur Auftragsvergabe standen die bauphysikalischen Nachweise für den Schall- und Wärmeschutz auf der Tagesordnung. Die Nachweise wird das Büro Basic aus Bayreuth für etwas über 4000 Euro liefern. Rehder machte darauf aufmerksam, dass sich die Kosten bei Mehrstunden noch erhöhen könnten.


Bauhof muss ausgestattet sein

In der Sitzung legte Bauhofleiter Erwin Balsam eine Auflistung der vorhanden Fahrzeuge sowie des Aufgabenspektrums der Bauhofmitarbeiter vor. In der Dezembersitzung wurde nämlich lange um die Situation des gemeindlichen Bauhofes diskutiert.

Der Gemeinderat hatte beschlossen, dass eine Auflistung der vorhandenen Fahrzeuge unter Angabe des Einsatzzwecks vorgelegt werden soll. Grund war die Beschaffung von Fahrzeugen für den Bauhof, nachdem ein Transporter ausgebrannt und es bei weiteren Fahrzeugen zu unverhältnismäßig teuren Reparaturen gekommen war. Nach Auffassung der Bauhofleitung sind Fahrzeuge so zu beschaffen, dass die den Alltagserfordernissen des Bauhofes entsprechen. Wie Balsam den Gemeinderäten erläuterte, müssen die Mitarbeiter aufgrund des weitläufigen Gemeindegebietes immer mobil sein und kämen bei den unterschiedlichen Aufgaben oft an ihre Leistungsgrenzen. Das Fazit lautete: Der Bauhof muss entsprechend ausgestattet sein und auch personell verstärkt werden, denn durch die Ausweisung neuer Baugebiete kommen weitere Aufgaben auf die Mitarbeiter zu.