Es ist noch ungewiss, ob der Verein nach seinem Jubiläumskonzert am 3. Dezember weiter bestehen kann.
Zum 70. Mal trafen sich die aktiven und passiven Mitglieder des Sängerkranzes Eintracht zur Hauptversammlung, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Dieses Jahr könnte es allerdings das vorletzte Mal gewesen sein, denn es ist noch ungewiss, ob der Verein nach dem Jubiläumskonzert am 3. Dezember weiter bestehen kann.
"Unsere Auftritte laufen super, aber die Arbeit wird immer schwieriger", sagte Chorleiterin Carolin Heckel. Einige Mitglieder könnten krankheitsbedingt nicht singen. Heckel lobte die Mitglieder, die regelmäßig erscheinen (können). "Sie sind immer mit großem Fleiß dabei", betonte sie.
Ein Stück Kultur würde verloren gehen
Günter Georg von der Sängergruppe Muppberg des Fränkischen Sängerbundes würde sich dennoch wünschen, dass nach dem Jubiläumskonzert zum 70-jährigen Bestehen des Vereins noch nicht Schluss wäre. "Der Sängerkranz Eintracht hat über viele Jahrzehnte bewiesen, dass er Menschen mit seiner Musik erfreuen kann", sagte er und fügte hinzu: "Ohne den Verein würde Neustadt ein Stück seiner Kultur verlieren."
Weiterhin ehrte Georg die Mitglieder, die dem Verein schon jahrelang die Treue halten. So überreichte er Otto Seidl eine Ehrenurkunde des Fränkischen Sängerbundes für 65 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Ebenfalls für 65 Jahre Mitgliedschaft wurde Inge Holland geehrt. Jutta Resch und Dagmar Wittmann sind seit 50 Jahren Mitglieder. Die wahrscheinlich längste Mitgliedschaft feiert Erna Wolf, denn sie ist im Gründungsjahr beigetreten und somit seit 70 Jahren fester Bestandteil des Sängerkranzes Eintracht.