Der Förderverein sieht eine "historische Chance", das Projekt zusammen mit der Generalsanierung des Landestheaters zu realisieren.
Die Entscheidung, ob sich der Förderverein Schlossplatz-Tiefgarage auflöst, ist noch einmal vertagt worden. Wie Vorsitzender Peter Kammerscheid bei der Hauptversammlung erklärte, richten sich jetzt alle Blicke aufs nächste Jahr. Denn: "2018 muss zwangsläufig eine Entscheidung über die Verwirklichung einer Tiefgarage unter dem Schlossplatz fallen." Zum einen werde es im Zuge eines neuen Parkraumkonzepts für die Innenstadt auch einen Vorschlag für weiteren Parkraum geben. Zum anderen könne die Tiefgarage nur zeitgleich mit der 2019 beginnenden Generalsanierung des Landestheaters erfolgen, so Peter Kammerscheid.
Enttäuscht zeigte sich Peter Kammerscheid, dass nur wenige der 120 Mitglieder des Fördervereins an der Versammlung teilnahmen. Weder Einzelhändler noch "Zentrum" oder die IHK zu Coburg waren vertreten, kritisierte der Vorsitzende. Dabei würde dem Einzelhandel, dm Tourismus oder auch der Gastronomie eine verbesserte Attraktivität der Innenstadt doch am meisten nützen.
"Historische Chance"
Die vier bis fünf Jahre dauernde Sanierung des Landestheaters bietet laut Kammerscheid "die geradezu historische Chance", eine Tiefgarage unter dem Schlossplatz zu verwirklichen. Allerdings scheide die ursprünglich zwischen Theater und IHK vorgesehene Ein- und Ausfahrt aus, da dort künftig ein unterirdischer Gang das Theater mit den Räumen im derzeit noch vom Kinderhaus genutzten Palais Kyrill verbinden wird.
Die Regierung von Oberfranken habe zwar mitgeteilt, so Kammerscheid, dass der Bau einer Schlossplatz-Tiefgarage nicht befürwortet werde und deshalb auch keine Förderung in Aussicht gestellt werden könne. Doch der Vorsitzende hofft auf Unterstützung seitens des Ingenieurbüros Gevas Humberg & Partner. Dieses hat unterschiedliche Standorte für innerstädtisches Parken untersucht und ein neues Parkraumkonzept erstellt, auf dessen Abschluss und Vorstellung der Förderverein seit fast einem Jahr warte. Kammerscheid ist überzeugt, dass das Ingenieurbüro sich für eine Tiefgarage unter dem Schlossplatz als die "einzig sinnvolle Lösung für Coburg" ausspricht. "Dann muss der Stadtrat Entscheidungen zur Umsetzung des Parkraumkonzepts fällen", erklärte der Vorsitzende. Kammerscheid erinnerte an die vom Förderverein durchgeführte Marktansprache, bei der "namhafte Unternehmen" - auch ohne finanzielle Beteiligung der Stadt Coburg - an Bau und Betrieb der Schlossplatz-Tiefgarage Interesse gezeigt hätten.
Horst Geuter folgt auf Manfred Ptok
Bei den Neuwahlen stellte sich Peter Kammerscheid weitere zwei Jahre als Vorsitzender zur Verfügung, obwohl er bei der vorigen Hauptversammlung angekündigt hatte, nach elf Jahren den Vorsitz abgeben zu wollen. Neuer Zweiter Vorsitzender und damit Nachfolger von Manfred Ptok ist Horst Geuter, der ebenso wie Peter Kammerscheid für die Wählergemeinschaft "Pro Coburg" im Stadtrat sitzt.
... lässt sie doch einfach weiter träumen. Jedes weitere Wort darüber ist zuviel.
Weder der Einzelhandel, "Zentrum" oder die IHK seien auf der Versammlung vertreten gewesen und die Regierung von Oberfranken hat mitgeteilt - übrigens nicht zum ersten Male - das es eine Förderung einer "Schloßplatztiefgarage" nicht geben wird. Jetzt frage ich mich, ob Herr Kammerscheid immer noch nicht begriffen hat, daß niemand seiner fixen Idee einer "Schloßplatztiefgarage" folgt und das es sich bei dieser irren Idee um ein totgeborenes Kind handelt.
Die Vertreter von "Pro Coburg" sollten ihrem Wählerauftrag entsprechend handeln und produktive Ratsarbeit für Coburg leisten - Gelegenheit dazu gäbe es wahrlich mehr als genug - als ständig die Öffentlichkeit mit solchem unausgegorenem Quark zu belästigen.