Vizepräsident des Bundestags bestaunt Bauprojekt im Landkreis Coburg

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Sag mir, welche Farbe Dein Helm hat, und ich sage Dir, wer Du bist: Martin Finzel (rot) erklärt Thomas Oppermann und Martin Stingl (jeweils hell-orangefarben) das Bauprojekt. Mit im Bild auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz (dunkel-orangefarben).Oliver Schmidt
Sag mir, welche Farbe Dein Helm hat, und ich sage Dir, wer Du bist: Martin Finzel (rot) erklärt Thomas Oppermann und Martin Stingl (jeweils hell-orangefarben) das Bauprojekt. Mit im Bild auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz (dunkel-orangefarben).Oliver Schmidt
Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
 
Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Das BauprojektOliver Schmidt
Das BauprojektOliver Schmidt
 
Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
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Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
Besuch von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann in AhornOliver Schmidt
 

An der Grundschule in Ahorn wird - auch mit Hilfe des Bundes - ein ehrgeiziges Projekt verwirklicht. Martin Stingl kritisierte das Kultusministerium.

Thomas Oppermann geht gerne in Talkshows. Der SPD-Politiker bekam sogar schon den inoffiziellen Titel des "Talkshow-Königs" verliehen, weil er so häufig bei Anne Will oder Maybrit Illner zu Gast war. Thomas Oppermann lässt sich aber auch gerne loben. Denn als er am Mittwoch in Ahorn zu Gast war, bekam er das dortige Bauprojekt an der Grundschule gezeigt, das nicht zuletzt dank einer Finanzspritze vom Bund realisiert werden.

Thomas Oppermann hilft aber auch gerne Parteifreunden. Und so war beim Termin in Ahorn natürlich auch Landratskandidat Martin Stingl (SPD) dabei. Bürgermeister Martin Finzel, der zwar SPD-nah, offiziell aber parteilos ist, hatte allerdings den kompletten Gemeinderat mit dazu eingeladen - denn es galt ja nicht nur den großzügigen Bund zu loben, sondern auch die mutigen Kommunalpolitiker, die da ein ehrgeiziges Projekt auf den Weg gebracht haben: Für insgesamt gut 4,5 Millionen Euro wird der ehemalige Hauptschultrakt saniert, um künftig von Vereinen und der VHS genutzt werden zu können - und ein Lehrschwimmbecken gibt's auch noch dazu.

"Wir übernehmen damit Verantwortung für die Region", sagte Finzel mit Blick darauf, dass die Gemeinde Ahorn die Hauptkosten trägt, das künftige Lehrschwimmbecken aber auch von vielen Schulen aus benachbarten Kommunen genutzt werden wird. Martin Stingl kritisierte in diesem Zusammenhang das bayerische Kultusministerium, das in seinen Lehrplänen zwar "tolle Vorgaben" zum Schwimmunterricht machen würde - doch die Praxis sehe leider so aus, dass es viel zu wenige Lehrschwimmbecken gebe. Und selbst, wenn das Projekt in Ahorn jetzt vom Freistaat mit knapp 1,4 Millionen Euro und vom Bund mit etwas mehr als einer Millionen Euro gefördert werde, blieben an der Gemeinde immer noch gut zwei Millionen Euro hängen sowie, nicht zu vergessen, die künftig regelmäßig anfallenden Betriebskosten.

Lob für den Gemeinderat

Stingl berichtete von einer Diskussion der Landratskandidaten mit Jugendlichen, bei denen sehr laut der Wunsch nach möglichst kurzen Wegen zum Schwimmunterricht geäußert wurde. "Dann liegen sie mit ihrer Investition ja goldrichtig", kombinierte Thomas Oppermann und bescheinigte dem Ahorner Gemeinderat "Mut und Entscheidungsfreude".

Martin Stingl spann den Bogen aber noch weiter, vom Schwimmen zu einer allgemein guten Ausstattung der Schulen. Als nächstes stünden umfangreiche Bauprojekte am Arnold-Gymnasium und an der Realschule in Neustadt an, von denen der Landkreis jeweils Schulträger sei. Zu den Kosten, die da anfallen, sagte Stingl: "Das muss es uns wert sein! Wir brauchen Menschen mit einer guten Ausbildung - das stärkt die Wirtschaft, das stärkt die Region."

Dass es der Gemeinde Ahorn gelungen ist, für die Sanierung des zuletzt leer stehenden Hauptschultrakts überhaupt Fördergelder vom Bund zu bekommen, obwohl Bildung doch Ländersache ist, liegt an einem speziellen Förderprogramm. 2015 war der Kommunalinvestitionsförderungsfonds ins Leben gerufen und mit 3,5 Milliarden Euro ausgestattet worden. Der auf Bayern entfallende Anteil (290 Millionen Euro) wird laut Beschluss des bayerischen Ministerrats für Maßnahmen der energetischen Sanierung kommunaler Gebäude und Einrichtungen sowie Maßnahmen des Barriereabbaus und des Städtebaus verwendet. Der Bau eines Schwimmbeckens erfüllt diese Vorgabe freilich nicht - wohl aber die, wie es offiziell heißt, "Revitalisierung" eines zuletzt leer stehenden Gebäudes, das künftig der "Erwachsenenbildung" dient - und das selbstverständlich barrierefrei wird. "Es ist ein schönes Gefühl, zu sehen, wo das Geld aus dem Förderprogramm hinkommt", sagte Oppermann, der anschließend noch einen weiteren Termin hatte.

Schnitzel-Stube statt Talkshow

Nein, nicht in einer Talkshow, sondern in der Schnitzel-Stube in Triebsdorf zum "Wirtshausgespräch" mit Bürgern. Übrigens: Am Donnerstagabend geht es bei Maybrit Illner um kriminelle Clans. Dazu könnte Thomas Oppermann als Innenexperte bestimmt einiges sagen. Andererseits ist er ja inzwischen Vizepräsident des Bundestags - obwohl er, wie es heißt, 2018 viel lieber Innenminister geworden wäre. Doch CDU/CSU beanspruchten in der Großen Koalition den Posten des Innenministers für sich.