Beim "Dankeschön"-Abend blickten alle, die zur Tanzsportgarde gehören, auf die Höhepunkte der vergangenen Monate zurück.
Bei ihrem Dankeschön-Abend ließen die Mitglieder die vergangene Saison Revue passieren und belohnten besondere Leistungen im vergangenen Jahr. Und da war einiges los: Mit einer neuen Choreografie gewann die Jugendgarde sieben von acht Turnieren und sorgte mit ihrem Schautanz "Abenteuer in der Lollifabrik" bei der Sendung "Wehe, wenn wir losgelassen!" im Bayerischen Rundfunk für einen Höhepunkt der Saison. Die Juniorengarde schaffte es bei der süddeutschen Meisterschaft als zweite aufs Siegertreppchen, bei der deutschen Meisterschaft gehörten sie zu den besten fünf. Die Königsgarde hat eine turbulente Saison hinter sich: Von ursprünglich 25 Tänzerinnen schrumpfte ihr Team auf 17 Tänzerinnen bei der deutschen Meisterschaft. Trotz kurzfristigen Änderungen an der Aufstellung erreichten sie dort den dritten Platz. Ein weiteres Highlight für die Königsgarde: der Empfang bei Ministerpräsident Horst Seehofer.
"Unsere Tänzerinnen hatten viel Spaß beim Auftritt und Herr Seehofer zeigte sich begeistert", erzählt Ramona Scholz, Cheftrainerin des "Coburger Mohr". Für sie ist es besonders wichtig, den Mitgliedern im Verein zu danken. Denn der Zusammenhalt von Eltern, Betreuer, Trainer und Präsidium ist für den Verein ausschlaggebend. "Ohne diese Verbundenheit wären all unsere Errungenschaften nicht möglich", sagt sie. Nur gemeinsam als Team könne man über Jahre hinweg Erfolge feiern.
Erfolg machte viel Arbeit
Hinter einer gelungenen Saison stecke aber auch viel Arbeit. "Nur wenn alle an einem Strang ziehen und gemeinsam mit Herzblut und Leidenschaft hinter unserem Verein stehen, können wir siegreich aus den Meisterschaften hervorgehen", sagt sie. Die Gemeinschaft des Vereins helfe aber auch, wenn es die sportlichen Ziele mal nicht erreicht werden. Und für dieses Engagement werden die Tänzerinnen belohnt: Jede bekommt einen Dankeschön-Pokal von Ramona Scholz überreicht.Eine der Tänzerinnen ist die neunjährige Diana. Seit etwa drei Jahren ist sie Teil der Tanzsportgarde und tanzt aktuell in der Jugendgarde. "Am meisten gefällt mir am Tanzen, dass ich immer wieder etwas Neues lernen kann", erzählt sie. Ihr Highlight im letzten Jahr war der Auftritt bei der süddeutschen Meisterschaft. "Als wir uns mit unserem Schautanz für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatten, hat sich das richtig gut angefühlt", erzählt sie.
Für die elfjährige Anastasia sei die Deutsche Meisterschaft noch schöner gewesen. "Die Eröffnung hat mir sehr gefallen und am Schluss haben wir unsere Punktewertung auf einem großen Computer gesehen", sagt sie. Nach drei Jahren beim Coburger Mohr verlässt sie die Jugendgarde. "Aber nur, um zu den Junioren zu wechseln", betont sie. Denn beim Tanzen könne sie ihren Kopf freimachen. "Wenn ich in der Schule mal eine schlechte Note geschrieben habe, dann lenkt mich das Tanzen so gut ab, dass ich gar nicht mehr daran denke", erklärt sie.
Anastasia hat an diesem Abend allerdings nicht nur einen Dankeschön-Pokal bekommen. Außerdem bekam sie noch die goldene Rose, da sie in der Jugendgarde technisch die beste Tänzerin gewesen ist.
Bei den Junioren wurde Anika Erhard ebenfalls mit einer goldenen Rose geehrt, in der Königsgarde wurde Nadja Greiner als beste Tänzerin ausgezeichnet. Die Tänzerinnen, die auf der Bühne eine tolle Präsenz zeigen und immer fröhlich und gut gelaunt zu den Trainings erscheinen, erhielten einen Strahle-Pokal. Das waren Jana Gubic bei der Jugendgarde, Angelina Tschetwiorkin bei der Juniorengarde und Darja Kreizer bei der Königsgarde. Weil sie beim Schautanz immer mit Begeisterung beim Training dabei waren, bekam Alicé Ditombé bei der Jugendgarde und Marie Kessel bei der Juniorengarde eine bunte Rose. Annika Schmelzing wurde eine besondere Ehre zuteil: Weil sie drei Jahre lang hervorragend aufmarschiert ist, bekam sie das "Bratwurstmännle" - das gibt es nicht jedes Jahr.
Und auch im nächsten Jahr wird der Coburger Mohr tänzerisch viel neues bieten: Zum ersten Mal wird auch die Königsgarde an einem Schautanz arbeiten. Anfang Mai geht es dann wieder mit den ersten Trainings los.