Bürgermeister Bernd Reisenweber regte sich erneut über die geplanten Stromtrassen auf.
Bürgermeister Bernd Reisenweber regte sich erneut über die Stromtrassen auf. Anlass war, dass die Gemeinde Ebersdorf Stellung beziehen sollte zu einem Projekt der Stadt Neustadt. Diese will im Ortsteil Birkig einen Solarpark errichten, der Flächennutzungsplan muss deswegen geändert und ein Bebauungsplan muss aufgestellt werden.
Verkabelung auch problematisch
Die Ebersdorfer Räte hatten hier keine Bedenken, der Bürgermeister warnte das Gremium davor, sich täuschen zu lassen. Der neue Netzentwicklungsplan 2030 im Bereich Stromtrassen, für den ganz allein die Politik verantwortlich sei, sehe eine Verkabelung statt Freileitungen vor. Doch damit sei die Gemeinde nicht aus dem Schneider. "Ich warne davor, zu glauben, dass der neue Netzentwicklungsplan besser als der bisherige 2025er aussehen wird", sagte Reisenweber.
Auch die Gemeinde Ebersdorf könnte davon wieder stark betroffen sein, wobei unter anderem für die unterirdisch führenden Leitungen Ausgleichsflächen für die breiten oberirdischen Flächeneingriffe auszuweisen wären, was die Landwirtschaft besonders treffen würde. Problematisch sei auch, dass nicht überall verkabelt werden könne. Ein-. und Austritt der Kabel erfordere größere Bauwerke. "Die Politik legt einfach die Anfangs- und Endpunkte der Trassen fest. Deshalb müssen wir bei unseren Volksvertretern am Ball bleiben", sagte der Bürgermeister.
Der "Bürgertreff Ebersdorf" der Awo ist ein Erfolgsmodell, wie aus dem Sachbericht 2015 zu entnehmen ist. 4575 Besucher nahmen laut den Aufzeichnungen an 677 Veranstaltungen teil. Dies ist eine nochmalige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
25 ehrenamtliche Mitarbeiter leisteten 847 Stunden im Bürgertreff, was einem Mehrwert von 17 000 Euro jährlich für das Allgemeinwohl entspricht. Als Dienstleistungsdrehscheibe hat sich der Bürgertreff zum wichtigen Anlaufpunkt entwickelt, wobei 154 Beratungsgespräche zu verzeichnen waren, überwiegend zu Themen wie Freizeitgestaltung, soziale Kontakte, Hausbesuche, Pflege, Betreuung und Unterstützung im Haushalt. Das weitere Programm ist vielfältig. Es reicht von Angeboten im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, über Vorträge, kulturelle, kreative Informationsveranstaltungen, Familienangebote bis hin zu Sprach-, Gymnastik-, Seniorenfitness- und PC-Kursen. Sehr beliebt sind das Eltern-Kind-Café und die Krabbelguppe.
Wechsel bei der Leitung der Außenstelle der Volkshochschule Coburg Stadt und Land: Anlässlich der Gemeinderatssitzung verabschiedete Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) die bisherige Leiterin Elfi Schnabel, die rund vier Jahre das Amt versah. "Das tue ich mit einem lachenden und weinenden Auge", ließ der Bürgermeister wissen. Sie habe mit Bravour ihre Arbeit geleistet und es gab keine Beschwerden, was selten sei. Sie habe 44 Kurse geleitet, insbesondere im Bereich Schwimmen, mit insgesamt 512 Teilnehmern. Nachfolger wird Hans Heymel, ein 66-jähriger Polizeibeamter im Ruhestand. "Es ist der neue Mann an Bord und er ist ein engagierter Bürger." Mit diesen Worten führte Reisenweber Heymel in dessen Amt ein und wies darauf hin, dass der Neue bereits vielfältig ehrenamtlich tätig ist, so als Feldgeschworener, als Eichbergsänger und bei der Wartung der Wanderwege.